Hand in Hand mit den Landwirten
11.11.2025 BuusObst «erleben» und die Natur bewahren
Der Natur- und Vogelschutzverein Buus (NVB) lud wiederum ein zum Obsttag. Dabei konnte man nicht nur Obst erleben und in unterschiedlichster Form erwerben, sondern sich auch darüber informieren, was man dazu beitragen kann, um die Natur ...
Obst «erleben» und die Natur bewahren
Der Natur- und Vogelschutzverein Buus (NVB) lud wiederum ein zum Obsttag. Dabei konnte man nicht nur Obst erleben und in unterschiedlichster Form erwerben, sondern sich auch darüber informieren, was man dazu beitragen kann, um die Natur zu bewahren.
Brigitt Buser
Die Besucherinnen und Besucher des Buusner Obsttages wurden am Eingang zur Mehrzweckhalle von einem Wildschwein empfangen: Mit dem Erlebnismobil Wald und Wild und dem Präparat des beachtlichen Schwarzkittels informierten Jäger über einheimische Wildtierarten. Nebenan konnte man zuschauen, wie aus Kernobst der Region Süssmost entsteht, und sich natürlich auch mit dem naturtrüben, alkoholfreien Saft eindecken.
Im Zentrum stand jedoch der beliebte Bauernmarkt in der Mehrzweckhalle mit Hofprodukten aus naturnaher und nachhaltiger Produktion. Darunter frisches Bauernbrot und Gebäck, natürlich Obst und Obsterzeugnisse wie Konfitüren oder getrocknete Apfelringe, aber auch Honig und Schnaps aus der Region sowie spätherbstliche bis vorweihnächtliche Dekorationen aus natürlichen Materialien. Mittendrin der Apfelschälwettbewerb: Als Sieger wurde erkoren, wer am meisten Schale am Stück abschä- len kann. Beim Vogelsuch- und Bestimmungswettbewerb benötigten die Teilnehmenden zur Bestimmung der Vögel manchmal einen Feldstecher, der vom Natur- und Vogelschutzverein Buus (NVB) zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich war der NVB auch an zwei Ständen vertreten, wo es nicht nur verschiedene Nistkästen zu bestaunen gab, sondern wo man sich auch breit über die Möglichkeit, Natur zu bewahren, informieren konnte. «BirdLife Schweiz» informierte über das Projekt Obstgarten Farnsberg.
Interessant war der Stand des Edelchrüsler-Vereins zur Erhaltung alter Obstsorten in der Region Basel: Hier wurden nicht nur alte Obstsorten präsentiert, sondern es wurde auch informiert, wo die jeweiligen Obstsorten erhältlich sind. Am Stand neben dem Schnaps-Degustationswettbewerb, an dem man nicht «auf leeren Magen» teilnehmen sollte, wurde zudem aufgezeigt, was es für einen guten Schnaps braucht. Und wer an Tipps zum Haltbarmachen von Früchten interessiert war, begab sich an den Stand von Kaja Düsterloh aus Möhlin.
Gutes Einvernehmen mit Bauern
Auf die Frage der «Volksstimme», wie der mittlerweile sehr beliebte Anlass zustande kam, antwortete Markus Ritter, Präsident des Naturund Vogelschutzvereins Buus: «Einerseits sind da die Landwirte, die zu einem Grossteil unsere Kulturlandschaft bewirtschaften und davon leben müssen, andererseits wir als Natur- und Vogelschutzverein, der natürlich daran interessiert ist, die Natur vielfältig zu gestalten.» So sei die Idee aufgekommen, mit einem Markt den Bauern eine Plattform zu bieten, wo sie ihre Produkte vermarkten können.
Nicht der finanzielle Gewinn stehe für den NVB im Vordergrund, sondern die Pflege des guten Einvernehmens mit den Landwirten.
Verein mit 300 Mitgliedern
bbu. Der Natur- und Vogelschutzverein Buus (NVB) ist ein sehr aktiver Verein, der mit seinen fast 300 Mitgliedern im Dorf stark verankert ist. Sein Ziel ist es, die wunderbare Naturlandschaft der Gemeinde Buus zu erhalten und zu bereichern.
Der neunköpfige Vorstand organisiert und koordiniert die Tätigkeiten und lädt die Bevölkerung zur Mithilfe bei Pflegeeinsätzen in den zahlreichen NVB-Biotopen, zur Neugestaltung von Lebensräumen für Pflanzen und Tiere und zur Teilnahme und Mithilfe am alle zwei Jahre stattfindenden Buusner Obsttag ein. Zudem steht der Verein in stetigem Austausch mit den Bauernfamilien in der Gemeinde und organisiert gemeinsame Naturschutzprojekte.
Die Mitarbeit im Verein bietet den Einwohnerinnen und Einwohnern von Buus auf einfache Art und Weise die Gelegenheit, untereinander in Kontakt zu kommen, die Naturschönheiten der Gemeinde kennenzulernen und Verantwortung für die Natur zu übernehmen.


