Gewinn von fast 300 000 Franken
Viel besser als gedacht, schliesst die Gemeinde Thürnen das vergangene Jahr ab. Unter dem Strich resultiert ein Überschuss von fast 300 000 Franken; budgetiert war ein kleiner Verlust. Einbürgerungen nimmt neu der Gemeinderat vor.
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Gewinn von fast 300 000 Franken
Viel besser als gedacht, schliesst die Gemeinde Thürnen das vergangene Jahr ab. Unter dem Strich resultiert ein Überschuss von fast 300 000 Franken; budgetiert war ein kleiner Verlust. Einbürgerungen nimmt neu der Gemeinderat vor.
Paul Aenishänslin
Gemeindepräsident Alfred Hofer hiess an der Thürner Gemeindeversammlung vorgestern 31 Stimmberechtigte willkommen. Als erstes gewichtiges Traktandum wurde die Rechnung 2023 behandelt. Gemeinderätin Sarina Gisin konnte mit guten Zahlen aufwarten: Bei Einnahmen von 5,5 Millionen Franken hat ein Überschuss von 297 085 Franken resultiert, das sind ganze 363 900 Franken besser als budgetiert. Ursprünglich war für 2023 ein Verlust von 66 894 Franken budgetiert worden.
Gemeinderat bürgert neu ein
Das gute Ergebnis ist auf Einsparungen bei diversen Budgetposten zurückzuführen. Hauptgrund sind die um rund 300 000 Franken höher ausgefallenen Kantonsentschädigungen für Flüchtlinge. Thürnen erfreut sich einer soliden Finanzlage. So beträgt das Eigenkapital der Gemeinde rund 6,5 Millionen Franken, um nur eine Kennzahl zu nennen. Der Rechnungsabschluss wurde ohne grosse Diskussion einstimmig genehmigt.
Später kamen zwei Traktanden zur Sprache, die mit der auf den 1. Januar 2025 stattfindenden Fusion der Bürger- mit der Einwohnergemeinde zusammenhängen. Erstens wurde einstimmig eine Teilrevision der Gemeindeordnung der Einwohnergemeinde beschlossen. Das bisherige Bürgerkollegium der Einwohnergemeinde wird neu als Orts- und Kulturkommission geführt.
Zweitens wurde – ebenfalls einstimmig und ohne jede Debatte – beschlossen, dass die Einwohnergemeinde die Einbürgerungen von der Bürgergemeinde übernimmt. Konkret ist vorgesehen, dass der Gemeinderat, und nicht die Einwohnergemeindeversammlung, über Einbürgerungen entscheiden wird. Wie Gemeindepräsident Hofer bemerkte, werde dadurch der Einbürgerungsprozess für integrationswillige Ausländer nicht einfacher. «Sie müssen nach wie vor mehr als ein Integrationsgespräch erfolgreich bestehen und auch die Zustimmung des Kantons erhalten», so Hofer.
Nach verschiedenen Orientierungen, zum Beispiel über die laufende Sanierung des Sportplatzes und die Neuvergabe der Kehricht- und Grüngutabfuhr, kam es zur Verabschiedung von drei zurücktretenden Gemeinderatsmitgliedern, deren Verdienste von Gemeindepräsident Hofer gewürdigt wurden. Es sind dies Pino Dellolio (im Amt seit 2015), Susanne Marti (2016) und Fadil Salkic (2020).