Gute Vorsätze
16.01.2025 PorträtGute Vorsätze
Jetzt sind wir schon wieder 14 Tage im neuen Jahr und ich weiss nur noch ganz «vernebelt», was ich mir eigentlich vorgenommen habe … Zuoberst stand auf meiner «Liste»: Gewicht abnehmen. Mein Arzt hat mir das empfohlen, um einige ...
Gute Vorsätze
Jetzt sind wir schon wieder 14 Tage im neuen Jahr und ich weiss nur noch ganz «vernebelt», was ich mir eigentlich vorgenommen habe … Zuoberst stand auf meiner «Liste»: Gewicht abnehmen. Mein Arzt hat mir das empfohlen, um einige Beschwerden in den Griff zu bekommen. Tatsächlich diskutierte ich mit ihm über die «Abnehmspritze», die ja Gewichtsabnahme und Diabetes stark reduziert. Ich habe einen Kollegen, der das erfolgreich anwendet und bereits mehr als 10 Kilo verloren hat. Diese Besprechung war noch im alten Jahr, und nur durch diese Kolumne wird mir dieser Vorsatz wieder präsent. Ich werde nächste Woche einen Termin mit meinem Arzt vereinbaren.
Auch der nächste Wunsch hat mit der Gesundheit zu tun. Als Pensionär hat man ja Zeit, das schöne Baselbiet zu erkunden. Deshalb schaue ich im Internet, welche Spaziergänge als erstes auf dem Plan stehen könnten. Ich freue mich jetzt schon auf die Wanderung im Kaltbrunnental oder auf die Sissacher Fluh, denn beide haben neben herausfordernden Wanderwegen auch ein schönes Bergrestaurant …
Einige Muttenzer Freunde sind begeisterte Fitness-Freaks und gehen zweimal in der Woche in ein Fitnesscenter. Sie haben mich schon vergangenes Jahr davon überzeugen wollen. Da war ich noch Trainer bei der AC Rossoneri mit drei Trainings und einem Meisterschaftsspiel in der Woche. Ich habe dies auf die Zeit danach verschoben – und lasse mir auch jetzt noch Zeit.
Mein Terminkalender ist auch so voll: Immer läuft etwas im Fussball. Am Sonntag beginnt der FC Basel in Lugano mit der Rückrunde. Da bin ich am Fernseher mit dabei. Vergangenes Wochenende hat schon die Bundesliga gestartet. Mit meinem langjährigen Freund und Assistenztrainer werde ich sicher das eine oder andere Spiel besuchen.
Auch sind mir die regionalen Fussballteams sehr wichtig. In der 1. Liga und der 2. Liga interregional gibt es kaum Regeländerungen. Solche sind jedoch in der regionalen 2. Liga durch die Funktionäre fast jährlich eingeführt worden. So wird der regionale Spitzenfussball immer mehr abgewertet. Die Einführung der Strafpunkteregelung sollte helfen, dass es faire Spiele gibt. Auf den ersten Blick mag das sinnvoll sein. Auf den zweiten Blick jedoch hängt zu viel an den Schiedsrichtern. Es ist nur menschlich, dass nicht alle eine Szene genau gleich bewerten und nicht die gleiche Erfahrung mitbringen. Wenn du also Pech hast, bist du bei den Strafpunkten schon im Hintertreffen. Das Torverhältnis spielt keine Rolle mehr für Aufoder Abstieg.
Um die Covid-Pandemie «abzufedern», hat der Verband damals von drei Auswechslungen auf vier erhöht. Das war vernünftig. In der Saison 24/25 hat man von den C-Junioren bis zur 2. Liga die Regel eingeführt, dass aus- und wieder rückgewechselt werden kann. Für die Junioren finde ich dies nachvollziehbar, damit alle zum Einsatz kommen können. Jedoch kann das zu einer ständigen Wechselorgie führen. Ich finde, im regionalen Spitzenfussball haben vier Möglichkeiten ausgereicht.
In meinem Terminkalender ist Anfang Juli ein Termin rot unterstrichen: Dann beginnt die Europameisterschaft der Frauen. Freuen wir uns auf gute Spiele, und unsere «Frauennati» soll diese Herausforderung mit viel Freude und Mut meistern. In diesem Sinne: Alles Gute im Jahr 2025!
Marcel Hottiger
Marcel Hottiger hat als Fussball-Instruktor und Trainer vom Nachwuchs bis zu den Profis gearbeitet. Beim FC Basel war er lange Nachwuchschef, bei YB Sportdirektor. Bis vor Kurzem trainierte er die AC Rossoneri.