Konzert und «Waagebaalari» auf dem Dorfplatz ziehen viel Publikum an
Das Guggenkonzert am Mittwochabend gehört zu den Höhepunkten der Gelterkinder Fasnacht. Zahlreiche Formationen aus der Region präsentierten ein breites Repertoire an Liedern. Zudem konnten ...
Konzert und «Waagebaalari» auf dem Dorfplatz ziehen viel Publikum an
Das Guggenkonzert am Mittwochabend gehört zu den Höhepunkten der Gelterkinder Fasnacht. Zahlreiche Formationen aus der Region präsentierten ein breites Repertoire an Liedern. Zudem konnten Umzugswagen besichtigt werden.
Glöggli Frosch
Bei nicht mehr ganz so frühlingshaften Witterungsbedingungen – das Thermometer hatte am Vorabend etwas mehr als 12 Grad angezeigt – lud die Gefa am Mittwoch zum Guggenkonzert ein. Auch wenn es ein bisschen wärmer hätte sein können, abgehalten hat das Wetter die Wenigsten: Der Dorfplatz war sehr gut gefüllt.
Bereits kurz vor 18 Uhr startete der Festbetrieb. Die Fasnächtler und Schaulustigen konnten sich noch rechtzeitig vor dem Konzert stärken. Für das leibliche Wohl sorgte das Team vom Pizza Reto – exgüse, Pizza Sportivo natürlich. Dazu reichte die Vinothek Raffaella die passenden Trauben im Glas. Das Guggenkonzert wurde dieses Jahr von den Röggli Rueche organisiert. Sie versprachen, mit mitreissendem Guggesound den Dorfplatz zum Beben zu bringen.
Rund um den Dorfbrunnen konnten die eindrücklichen Fasnachtswagen bestaunt werden. Für eine bessere Übersicht stieg man auf das Dach der Tschudy-Villa der Graffiti-Spränger. Es war also alles angerichtet für einen Abend voller Freude, Spass und Fasnachtstradition.
Das «Who’s Who»
Den Konzertauftakt machten die Aerdwybli-Schränzer aus Thürnen, kostümiert als Griechen und Spartaner, mit einer feinen Version des Songs «Wings» von Birdy. Im Anschluss ging es etwas lauter und knackiger weiter: Die Guggä-Rugger aus Buus «rockten» die Bühne. Nach ihnen folgte die Familiegugge Bölche Frösch aus Tenniken, als Waggis mit knallgelben Haaren und dem namensgebenden Frosch auf der Nase.
Danach betraten «Dia de Muertos Cuervos» die Bühne: Schwarz gekleidete Mariachis mit Totenmasken bzw. die Gwaageschränzer aus Hölstein. Mit pinkfarbenen Helmen und Dynamit an kurzer Lunte zündeten die Räbeschränzer aus Wintersingen ihr Set (siehe auch Artikel auf Seite 4). Es folgten die «Peaky Blinders» der Gassäspränger aus Waldenburg und die «Arbeiterkolonne» der Burn-Out Rugger aus Rünenberg. Dann die Moskito-Würger aus Diepflingen und die Ruine-Geischter aus Läufelfingen. Zum Schluss traten die E.N. Bloosbälg aus Gelterkinden (als Lego-Ninjagos) und schliesslich die Guggämuusig Windläfurzer aus Zunzgen auf.
Der tosende Applaus des Publikums galt natürlich nochmals allen Gruppen, die an diesem Abend aufgetreten waren. Das musikalische Repertoire war breit gefächert: von Rock über Pop bis zu Disconummern. Sogar ein cineastischer Ausflug zu einem James-Bond-Film war dabei. «Die Toten Hosen», aber auch die «Backstreet Boys» und «Dr. Alban’s» «Sing Hallelujah!» wurden geschränzt.
Dem Publikum hat es jedenfalls gefallen, der Dorfplatz leerte sich nach dem Abschluss der Auftritte nur langsam. Es wurden noch etliche Pizzas verschlungen, Bierchen gestürzt und ein Gläschen Wein geschlürft, bis es so langsam etwas ruhiger wurde im Dorf. Bis nächstes Jahr!