Grossmann, Hasler und Thommen vor internationalem Debüt
16.07.2024 Sport, SportOberbaselbieter Trio startet an U18-Europameisterschaften in der Slowakei
wis. Wenn am Donnerstagmorgen die Europameisterschaften der unter- 18-jährigen Leichtathletinnen und -athleten in Banska Bystrica beginnen, gilt es für Noah Hasler gleich ernst. Nach dem ...
Oberbaselbieter Trio startet an U18-Europameisterschaften in der Slowakei
wis. Wenn am Donnerstagmorgen die Europameisterschaften der unter- 18-jährigen Leichtathletinnen und -athleten in Banska Bystrica beginnen, gilt es für Noah Hasler gleich ernst. Nach dem Auftakt, dem 100-Meter-Hürdensprint der Siebenkämpferinnen, sind sogleich die Weitspringer rund um den Athleten der LG Oberbaselbiet an der Reihe. Der Gelterkinder, der wie die ganze Delegation heute per Flugzeug nach Wien und dann per Bus ins Zentrum der Slowakei reist, freut sich auf seinen ersten internationalen Wettkampf: «Das wird unvergesslich.»
Ja, er wolle sein Debüt geniessen und Erfahrungen sammeln, aber er habe schon ein sportliches Ziel: den Finaleinzug der besten zwölf Weitspringer vom Freitagnachmittag. Nach drei Versuchen machen schliesslich die besten acht die Medaillen unter sich aus. Dort will Hasler dabei sein. Der Hallen-Schweizermeister steigt mit der 15.-besten Meldeweite in den Wettkampf ein und sagt: «Der Wettkampf ist offen. Wenn alles perfekt läuft, traue ich mir eine Weite von 7,40 Metern zu.»
Noch während dem Weitsprung-Final wird die zweite Oberbaselbieter Vertretung in den Wettkampf eingreifen: Lynn Grossmann will über 800 Meter die Vorläufe überstehen und in den Halbfinal einziehen. Die Hölsteinerin hatte auch die Limite für den 400-Meter-Lauf unterboten, tritt aber in ihrer Lieblingsdisziplin über die doppelte Distanz an. «Der 800er ist spannender als der 400er, bei dem jede ihre Bahn hat. Man muss clever, taktisch laufen», sagt die 17-Jährige auf Anfrage. Trotz eines möglicherweise langsamen Laufs über die Mittelstrecke an einer Meisterschaft peilt die Athletin des LV Frenke Fortuna eine neue Bestleistung von unter 2:10,0 Minuten an. Bisher liegt ihre persönliche Bestleistung eine gute Sekunde darüber.
Nevis Thommen kann seine Kolleginnen und Kollegen zuerst zwei Tage beobachten, ehe die zwei Arbeitstage der Zehnkämpfer am Samstag und Sonntag anstehen. «So kann ich die Wettkampf-Atmosphäre aufsaugen und sehen, wie es so läuft», sagt der Gelterkinder. Er verspüre überhaupt keinen Druck und freue sich auf die EM. Seine Rangierung sei nicht entscheidend, er habe sich aber vorgenommen, erstmals 7000 Punkte zu übertreffen. Mit einem Meldewert von 6842 gehört der LGO-Athlet zum hinteren Mittelfeld der Teilnehmer. Bei seiner Bestleistung Ende Mai habe er im Hoch- und Stabhochsprung aber einiges liegen lassen – Luft nach oben sei vorhanden.