Anlass «Natur im Siedlungsraum»
Rund 130 Einwohnerinnen und Einwohner aus Hölstein, Bennwil, Ramlinsburg und Lampenberg besuchten am Freitagabend, 4. April, in der Rübmatthalle Hölstein den Anlass zum Thema «Natur im Siedlungsraum». Der Präsident ...
Anlass «Natur im Siedlungsraum»
Rund 130 Einwohnerinnen und Einwohner aus Hölstein, Bennwil, Ramlinsburg und Lampenberg besuchten am Freitagabend, 4. April, in der Rübmatthalle Hölstein den Anlass zum Thema «Natur im Siedlungsraum». Der Präsident der Umweltkommission, Andreas Haas, eröffnete den Abend. Anschliessend zeigte Konrad Gschwind vom Kanton auf unterhaltsame Weise, wie naturnahe Siedlungsgestaltung konkret aussehen kann. Mit vielen eindrücklichen Beispielen unterstrich er die Dringlichkeit, in unserer unmittelbaren Umgebung aktiv zu werden.
Denn vielen Insektenarten fehlt es heute sowohl an Wohnraum als auch an Futterquellen. Die nach dem Schweizer Sauberkeitsideal sorgfältig herausgeputzten Gärten bieten kaum Strukturen wie Totholz, Steinund Asthaufen, wilde Hecken, offene Bodenstellen oder unberührte Winkel. Auch die einheimische Pflanzenvielfalt, die wichtigste Nahrungsquelle für Insekten, ist vielerorts ungenügend. Die sterilen Rasenflächen und zubetonierten Plätze lassen kein Kräutchen mehr wachsen. Und so wird unser Siedlungsraum für viele Insekten zu einer unüberwindbaren grün-grauen Wüste.
Dabei könnten öffentliche und private Gärten zu wertvollen Trittsteinen und Verbindungsachsen werden, wenn sie naturnah gestaltet sind.
Anregungen, wie man etwas für die Natur tun kann, gab es an zehn Ständen. Der anschliessende Apéro bot Gelegenheit zum Austausch.
Viele Besucherinnen und Besucher verliessen die Halle erst spät am Abend, inspiriert und mit einem neuen Blick auf ihre Umgebung.
Barbara Straumann, Mitglied Umweltkommission Hölstein