Der Jodlerklub Echo vom Ramstein scheute keine Mühe, eine gemütliche 1.-August-Feier zu gestalten – mit Festzelt, Essensbuffet, Bar und gesanglichen Auftritten. Auch die Musikgemeinschaft Bretzwil-Lauwil war neben dem einheimischen Jodlerklub mit von der Partie. Die Organisatoren ...
Der Jodlerklub Echo vom Ramstein scheute keine Mühe, eine gemütliche 1.-August-Feier zu gestalten – mit Festzelt, Essensbuffet, Bar und gesanglichen Auftritten. Auch die Musikgemeinschaft Bretzwil-Lauwil war neben dem einheimischen Jodlerklub mit von der Partie. Die Organisatoren haben bewiesen, dass auch eine kleine Gemeinde mit rund 750 Einwohnern einen würdigen Anlass zum Nationalfeiertag stemmen kann. Hauptinitianten für die Bundesfeier waren Hansruedi Huber und Ruedi Hertig. Ihnen war die Unterstützung des gesamten Jodlerklubs sicher.
Der Bretzwiler Gemeindepräsident Urs Freiburghaus stellte die Freiheit sowie die Bedeutung des friedlichen Zusammenlebens ins Zentrum seiner Rede. Die Schweizerinnen und Schweizer hätten sich ihre Freiheit in langer Zeit erkämpft, sie sei aber alles andere als selbstverständlich, wie die Geschichte zeige. Wichtig seien ein friedliches Zusammenleben der Menschen, die offene Diskussion bei Meinungsverschiedenheiten, der Wille, einander zuzuhören, der Respekt vor anderen Menschen und Meinungen sowie eine gehörige Portion Toleranz, so Freiburghaus. «Nur auf diese Weise lässt sich ein Weiterbestehen unserer offenen Gesellschaft ermöglichen und die Zukunft meistern.» Miteinander, nicht gegeneinander, sei die Devise. Dies gelte auf allen Ebenen: vom Dorfleben bis zum internationalen Umfeld.
Freiburghaus erwähnte auch die Vorzüge der «schönen Natur», wie sie in Bretzwil bestehe. Die Natur sei ein wichtiges Stück Lebensqualität, das es zu erhalten gelte. Wichtig sei, das Dorf für die Zukunft zu gestalten – bewahrend und zugleich offen. Die Bevölkerung könne diese Gestaltung zusammen mit den Gemeindebehörden vornehmen. «Wie Bretzwil in 20 Jahren dastehe, haben wir Einwohnerinnen und Einwohner in der Hand.»
Das Festzelt war bis auf den letzten Platz besetzt, die Stimmung sehr gut. Bleibt zu hoffen, dass die 1.-August-Feier in diesem oder ähnlichem Rahmen auch in den nächsten Jahren durchgeführt werden kann.
André Frauchiger