Forschung für ein gesundes Leben
26.09.2025 BaselUni Basel stellt an regionalen Herbstmärkten ihre Erkenntnisse vor
vs. Aktive Muskeln sind essenziell für ein langes und gesundes Leben. Bereits geringe Mengen an regelmässiger Bewegung und Krafttraining senken das Risiko für Krankheiten, darunter ...
Uni Basel stellt an regionalen Herbstmärkten ihre Erkenntnisse vor
vs. Aktive Muskeln sind essenziell für ein langes und gesundes Leben. Bereits geringe Mengen an regelmässiger Bewegung und Krafttraining senken das Risiko für Krankheiten, darunter bestimmte Krebsarten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Alzheimer oder Osteoporose. Die Muskeln spielen auch für den Stoffwechsel, für unser Immunsystem und die Gesundheit unserer Organe eine wichtige Rolle. Drei Forschungsgruppen der Universität Basel setzen sich aktuell mit dem Thema Muskulatur auseinander und machen ihre Erkenntnisse an den Herbstmärkten in der Region greifbar.
Die Gruppe um Prof. Dr. Christoph Handschin vom Departement Biozentrum untersucht, wie Muskeln auf molekularer Ebene im gesunden und kranken Körper funktionieren. Ziel ist es, Erkrankungen wie Muskeldystrophien, oder Muskelschwund bei Krebsbetroffenen besser zu verstehen und neue Therapien zu ermöglichen. Dabei sind Versuche mit Mäusen unverzichtbar: Indem man sie schwierige Parcours absolvieren lässt, kann das Zusammenspiel von Muskeln, Nerven und Bewegung erforscht werden.
Wissenschaftlich fundierte, individuell zugeschnittene Bewegungsprogramme entwickeln, um die Bevölkerung und speziell Menschen mit Depressionen zu einem aktiven Lebensstil zu motivieren – das ist das Anliegen der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Markus Gerber vom Departement Sport, Bewegung und Gesundheit (DSBG). Dazu untersucht sie Motive und Verhalten verschiedener Bewegungstypen und wie körperliche Aktivitäten bei depressiven Krankheiten genutzt werden können. Dabei gelangen auch innovative Ansätze wie Virtual-Reality-Exergames zum Einsatz, um Barrieren zu überwinden und die Freude an der Bewegung zu fördern.
Prof. Dr. Sarah Koch (DSBG) schliesslich untersucht mit ihrem Team, wie Umweltfaktoren, Geschlecht und Alter die Wirkung von Bewegung beeinflussen. Sie geht unter anderem der Frage nach, was bei jüngeren und älteren Frauen und Männern passiert, wenn auf eine Phase körperlicher Inaktivität – beispielsweise aufgrund eines gebrochenen Beins – Phasen mit gezielten Trainings folgen. Oder wie sich der Klimawandel auf körperliche Aktivität bei älteren Menschen mit und ohne chronische Lungenkrankheiten auswirkt. Aus den Erkenntnissen lassen sich alters- und geschlechtsspezifische Behandlungen und Empfehlungen für ein gesundes Altern entwickeln.
Die Gruppen sind an folgenden Märkten mit einem Stand präsent: 27. und 28. September: Reigoldswil. 7. Oktober: Laufen. 8. Oktober: Gelterkinden. 12. November: Sissach.