Verein will die Baute restaurieren – er kann dabei auf Kantonsgelder zählen
Der Verein Baselbieter Feldscheunen hat ein nächstes Projekt im Visier: die Restaurierung der Feldscheune Rosenmatt in Titterten. Der Kanton hilft finanziell.
Janis ...
Verein will die Baute restaurieren – er kann dabei auf Kantonsgelder zählen
Der Verein Baselbieter Feldscheunen hat ein nächstes Projekt im Visier: die Restaurierung der Feldscheune Rosenmatt in Titterten. Der Kanton hilft finanziell.
Janis Erne
Die Feldscheune Rosenmatt nordwestlich von Titterten zeugt von einer Landwirtschaft, die es in dieser Form längst nicht mehr gibt. Bis in die 1950er-Jahre wurde sie als Stall genutzt, inzwischen aber steht sie leer und droht einzustürzen. Diesem Zerfall will der Verein Baselbieter Feldscheunen nicht tatenlos zusehen: Seine Mitglieder wollen die Scheune retten. Vorgestern gab es diesbezüglich eine erfreuliche Nachricht: Der Kanton Baselland unterstützt die geplante Restaurierung mit 140 000 Franken; die Gelder stammen aus dem Swisslos-Fonds. «Wir sind gewillt, in Zusammenarbeit mit der Besitzerfamilie und weiteren Projektpartnern das Gebäude instand zu stellen», sagt Markus Zentner, Präsident des Vereins Baselbieter Feldscheunen, auf Anfrage.
Denn die Scheune sei nicht nur kulturhistorisch von grosser Bedeutung, sondern biete verschiedenen Tieren, Insekten und Vögeln einen Lebensraum: zum Beispiel dem Wiesel oder dem Mauersegler. In sanfter Weise, sprich dem Natur- und Kulturschutz untergeordnet, soll die Feldscheune in Zukunft wieder landwirtschaftlich genutzt werden: im Sommer als Weidstall, im Winter als Unterstand für Geräte, so Zentner.
Er weist zudem darauf hin, dass die Instandstellung der Scheune mit anderen Projekten in naher Umgebung kombiniert werden soll: mit der «Wiesentour Arboldswil–Titterten», der Förderung des Gartenrotschwanzes durch «Bird-Life Schweiz» und dem Projekt «Hochstamm läbt» des Naturund Vogelschutzvereins Titterten.
Eine Restaurierung der Feldscheune stand schon früher zur Debatte. Der auf sie zukommende grosse Aufwand schreckte die lokalen Initianten aber ab. Mit den Kantonsgeldern und dem Verein Baselbieter Feldscheunen könnte es nun klappen, denn der Verein konnte schon einige Scheunen im Baselbiet retten.