Facelifting für Schulhaus Obermatt
12.12.2023 MaisprachBudget 2024 sieht geringen Ausgabenüberschuss vor
An der Maispracher Gemeindeversammlung vom Freitag wurden alle Traktanden gutgeheissen. Zudem wurde über das weitere Vorgehen beim Wärmeverbund informiert, der eine neue Heizzentrale erhalten soll.
Paul ...
Budget 2024 sieht geringen Ausgabenüberschuss vor
An der Maispracher Gemeindeversammlung vom Freitag wurden alle Traktanden gutgeheissen. Zudem wurde über das weitere Vorgehen beim Wärmeverbund informiert, der eine neue Heizzentrale erhalten soll.
Paul Aenishänslin
Gemeindepräsidentin Caroline Weiss Nyfeler konnte an der «Gmäini» vom Freitag 37 Stimmberechtigte begrüssen. Zuerst ging es dabei um das Budget 2024. Dieses sieht ein kleines Defizit von knapp 51 000 Franken vor, bei Ausgaben von etwas mehr als 4,3 Millionen Franken. Da das Eigenkapital der Gemeinde per Ende 2022 noch etwas mehr als 4 Millionen Franken betrug, ist dieser zu erwartende Ausgabenüberschuss kein Problem. Mehrausgaben im Budget 2024 sind vor allem in den Bereichen Bildung, Gesundheit (Spitex), Sicherheit (Schiessanlage) und Soziale Sicherheit (Mietzinsbeiträge) zu erwarten.
Die Nettoinvestitionen werden im kommenden Jahr 571 300 Franken betragen. Diese können nicht vollumfänglich aus flüssigen Mitteln der Gemeinde bezahlt werden. Geplant ist deshalb eine Fremdkapitalaufnahme von 600 000 Franken zu einem Zins von 2 Prozent. Vom horizontalen Finanzausgleich ist ein Beitrag von 200 000 Franken zu erwarten. Neu wird auch der Frauenverein einen jährlichen Zuschuss der Gemeinde von 1000 Franken erhalten, dies auf Antrag eines Stimmbürgers hin. Das Budget 2024 wurde schliesslich einstimmig genehmigt, ebenso die gleichbleibenden Steuersätze (für natürliche Personen sind es 56 Prozent).
Als Nächstes stellte Gemeinderat Dorian Wernli das grösste Investitionsprojekt des kommenden Jahres vor: die energetische Sanierung des Schulhauses Obermatt. Hierfür sind 550 000 Franken eingeplant. Wernli erläuterte die vorgesehenen Arbeiten im Detail, so die Wärmedämmung des Dachstocks und den Einbau von 16 neuen Dachfenstern samt elektrischer Steuerung. Ausserdem soll die Fassade instand gesetzt werden, wobei es über den alten Bruchsteinmauern zu einem Dämmputz kommt.
Ein Stimmbürger regte an, vor allem lokale Handwerker zu berücksichtigen, um die diversen Arbeiten ausführen zu lassen. Gemeinderat Wernli äusserte Sympathien für dieses Anliegen, gab aber zu bedenken, dass die vom Kanton vorgegebenen Regeln zur öffentlichen Ausschreibung zu beachten seien. Das Renovationsprojekt wurde von den Stimmbürgern schliesslich einstimmig verabschiedet. Es soll während der Sommerferien ausgeführt werden.
Heizzentrale für Wärmeverbund
Weiter informierte Wernli über zwei wichtige Geschäfte, welche die Gemeindeversammlung im nächsten Jahr beschäftigen werden. Zum einen ging es um die Absicht der Gemeinde, sich am Neubau des Pumpwerks Tal in Buus zu beteiligen, womit die Wasserversorgung auch in den heissen Sommermonaten immer gewährleistet werden soll.
Zum anderen geht ab nächstem Jahr das Projekt Heizzentrale für den Wärmeverbund Maisprach in die Realisierungsphase. Dort will die IWB dereinst Pflanzenkohle herstellen. «Erfreulich ist», so Wernli, «dass der Wärmeverbund acht neue Kunden zu verzeichnen hat.» Diese wollten ab 2028 und 2029 ihren Wärmebedarf ausschliesslich über das Verteilnetz des Verbunds decken. Die Heizzentrale wird zusammen mit dem neuen Werkhof der Gemeinde gerade neben der Mehrzweckhalle Linde zu stehen kommen.
Am 15. März wird es eine ausserordentliche Gemeindeversammlung geben. Dann soll über beide Projekte, also die Beteiligung Maisprachs am Pumpwerk Tal in Buus und den Bau der Heizzentrale und des Werkhofs entschieden werden. Auf Anregung eines Stimmbürgers wird es zuvor noch eine Infoveranstaltung der Gemeinde geben.