«Es kann losgehen!»
04.09.2025 KänerkindenOK-Präsident Adrian Ammann freut sich auf das Dorffest
Seit eineinhalb Jahren wird geplant und organisiert. Nun steht das grosse Wochenende bevor: Das Dorffest «666 Joor Chänerchinde» wird das 550-Einwohner-Dorf in eine Festhütte verwandeln. Adrian Ammann, ...
OK-Präsident Adrian Ammann freut sich auf das Dorffest
Seit eineinhalb Jahren wird geplant und organisiert. Nun steht das grosse Wochenende bevor: Das Dorffest «666 Joor Chänerchinde» wird das 550-Einwohner-Dorf in eine Festhütte verwandeln. Adrian Ammann, Gemeindeund OK-Präsident, verspricht ein vielfältiges Angebot.
Sander van Riemsdijk
Herr Ammann, wie ist die Idee entstanden, unter dem Motto «666 Joor Chänerchinde» ein Dorffest durchzuführen?
Adrian Ammann: Ich lief schon seit einigen Jahren mit der Idee herum, im Jahr 2025, wenn das Dorf 666 Jahre alt wird, ein kleines Dorffest durchzuführen. Vielleicht war es zu Beginn eine Schnapsidee, aber als ich sie vor eineinhalb Jahren dem Gemeinderat vorstellte, waren alle begeistert. Daraufhin konnte rasch ein achtköpfiges Organisationskomitee gebildet werden.
Wann wurde mit den Vorbereitungen angefangen und wie ist der jetzige Stand?
Wir haben bereits im Frühling 2024 mit den logistischen Vorbereitungen begonnen. Das OK ist momentan gut unterwegs, wir sind alle bereit für das Fest. Es sind, wie bei einer solchen Organisation üblich, am Schluss noch kleine Details zu klären.
Welches sind die grössten Herausforderungen?
Der finanzielle Aspekt ist momentan mit Abstand die grösste Herausforderung. Es war zwar nicht schwierig, gute Sponsoren zu finden, aber die Ausgaben im Griff zu behalten, ist ein Kraftakt. Gewisse Ausgaben, etwa in der Infrastruktur, haben wir nicht in dieser Grösse erwartet. Das Ziel war von Beginn an, mit dem Dorffest eine schwarze Null zu schreiben.
Was passiert mit dem Reingewinn beziehungsweise wer springt bei einem allfälligen Defizit ein?
Alle Einnahmen aus den Verkäufen am Dorffest werden nach einem Verteilschlüssel, der sich an der Anzahl Personen und ihrer geleisteten Einsatzstunden orientiert, an die mithelfenden Vereine verteilt. Bei einem allfälligen Defizit schauen wir, was wir machen.
Wie ist die Stimmung momentan?
Wir im OK sind angespannt, man spürt förmlich die Nervosität. Die Vorfreude jedoch ist grösser – was uns betrifft, kann es mit dem Dorffest losgehen!
Worauf können sich die Gäste freuen?
Wir bieten ein vielfältiges Programm für jedes Alter. Unser Fest hat nicht die Dimension, die man vielleicht von anderen Dorffesten kennt. Das Festgelände von der Mehrzweckhalle bis zum Gemeindezentrum ist überschaubar. Doch wir haben mit einem Markt, reichhaltiger Kulinarik und einer Fotoausstellung mit Bildern aus früheren Zeiten ein attraktives Angebot. Dazu kommt ein ganztägiges Open-Air-Konzert der Regionalen Musikschule Sissach und mehr – etwa Harassenstapeln, Beer-Pong oder ein Kinderparadies.
Ist die Durchfahrt gewährleistet und hat es genügend Parkplätze?
Die Durchfahrt auf der Hauptstrasse ist auf jeden Fall gewährleistet. Es hat Parkplätze, ich empfehle jedoch, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen. Beim Festplatz hat es eine provisorische Bushaltestelle. Aussteigen und rein ins Festvergnügen!
Was erhoffen Sie sich vom Fest?
Es wird mit Sicherheit die Verbundenheit im Dorf stärken. Ich hoffe, dass wir rückblickend sagen können, dass es ein tolles Fest war und es im Dorf noch lange Gesprächsthema sein wird.
Dorffest Känerkinden, Samstag, 6. und Sonntag, 7. September. www.kaenerkinden.ch/666-jahrekaenerkinden
Die Geschichte hinter dem Dorf
svr. Känerkinden wurde im Jahr 1359 erstmals urkundlich erwähnt als «Kennichingen». Es war im Mittelalter Teil der Herrschaft Homburg und ging 1305 in den Besitz des Bischofs von Basel über. Um 1400 erwarb die Stadt Basel die gesamte Herrschaft Homburg. Seit 1814 bildet Känerkinden einen Teil des Bezirks Sissach, mit dem der Ort 1833 zu einem Teil des neu gegründeten Kantons Baselland geworden ist.