Olivia Suter und Carla Castelli erhalten bei der Verleihung heute Abend Förderpreise
Wie ordnen Sie den Förderpreis in Ihrem Sportjahr 2025 ein?
Olivia Suter: Der WM-Titel im Rhönrad-Turnen in Leipzig war mein persönliches ...
Olivia Suter und Carla Castelli erhalten bei der Verleihung heute Abend Förderpreise
Wie ordnen Sie den Förderpreis in Ihrem Sportjahr 2025 ein?
Olivia Suter: Der WM-Titel im Rhönrad-Turnen in Leipzig war mein persönliches Highlight des Jahres 2025 – ein Moment, in dem sich all das Training und der Fleiss ausgezahlt haben. Der Förderpreis hat für mich einen besonderen Stellenwert: Er ist der Lohn für meine harte Arbeit und eine grosse Anerkennung meiner Leistung. Ich hoffe, mit der Auszeichnung auch den Rhönradsport noch bekannter machen zu können.
Carla Castelli: Die Jugend-EM im tschechischen Brno war mein grosses Highlight. Zum ersten Mal durfte ich die Schweiz im Nationaldress vertreten. Dann gleich Europameisterin über die Langdistanz zu werden, war unglaublich schön. Im Herbst konnte ich meine Konstanz beweisen und national vorne mitlaufen. Der Förderpreis rundet diese gelungene Saison toll ab und gibt mir die Chance, meinen Erfolg mit all den Menschen zu feiern, die mich unterstützen.
Welche sportlichen Ziele peilen Sie im kommenden Jahr an?
Olivia Suter: Im kommenden Jahr fokussiere ich mich voll und ganz auf die Qualifikation für die Einzel-Weltmeisterschaft im Rhönrad-Turnen in Deutschland. Dafür sind die Schweizermeisterschaften sowie mehrere Qualifikationswettkämpfe entscheidend. Nur die besten fünf Athletinnen der Schweiz schaffen den Sprung an die Weltmeisterschaft. Mein Ziel des kommenden Jahrs ist es, eine dieser fünf Athletinnen zu sein.
Carla Castelli: Dieses Jahr lief ich noch in der Kategorie Damen 16, doch nächstes Jahr starte ich erstmals bei den Damen 18. Die Bahnen werden länger und anspruchsvoller, die Konkurrenz stärker.
Ich möchte an meine konstanten Leistungen von diesem Jahr anschliessen, mein Bestes geben und die neuen Herausforderungen bestmöglich meistern – in der Hoffnung, mich erneut für die Jugend-EM im Sommer qualifizieren zu können.
Wie setzen Sie die 5000 Franken Preisgeld ein?
Olivia Suter: Das gewonnene Preisgeld nutze ich in erster Linie, um meine Kosten für den Rhönradsport zu decken. Dies reicht von Material über spezielle Trainings bis hin zu Trainingslagern in der Schweiz und im Ausland sowie internationalen Wettkämpfen. Diese finanzielle Unterstützung entlastet mich enorm. Einen kleinen Teil der Summe habe ich mir aber auch persönlich gegönnt, als Motivation und Wertschätzung an mich selbst.
Carla Castelli: Ich bin sehr dankbar, diese Unterstützung zu bekommen, denn im OL fallen immer wieder Kosten für Ausrüstung, Startgelder oder Fahrten an. Ausserdem habe ich früher noch kleine Gelegenheitsjobs gemacht, die nun aber mit dem grösseren Trainingsvolumen neben der Schule nicht mehr möglich sind. Das Fördergeld erlaubt mir nun auch mal ein kleines Extra, wie zum Beispiel ein «Musikböxli», das für die gute Stimmung in den Trainingslagern sorgt.