Eine Person fehlt noch
03.04.2024 MaisprachSusanne Küng kandidiert für Gemeinderat
Für die Gemeinderats-Nachwahl in Maisprach hat Susanne Küng ihre Kandidatur eingereicht. Sie konnte bereits im ersten Wahlgang Stimmen erzielen und war langjährige Präsidentin des Schulrats. Noch fehlt eine Kandidatur ...
Susanne Küng kandidiert für Gemeinderat
Für die Gemeinderats-Nachwahl in Maisprach hat Susanne Küng ihre Kandidatur eingereicht. Sie konnte bereits im ersten Wahlgang Stimmen erzielen und war langjährige Präsidentin des Schulrats. Noch fehlt eine Kandidatur für den weiteren vakanten Sitz in der Exekutive.
Severin Furter
Die Ausgangslage für die Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderats in Maisprach präsentierte sich Anfang März nicht zufriedenstellend: Nur gerade die drei bisherigen Exekutivmitglieder Fabian Wirz, Felix Bosshard und Dorian Wernli traten zum ersten Wahlgang an – und wurden wiedergewählt. Für die Nachfolge der beiden per Ende Amtsperiode Zurücktretenden – Gemeindepräsidentin Caroline Weiss Nyfeler sowie Gemeinderätin Aline Kyburz – gab es keine neuen Kandidaturen.
Auch vor dem Nachwahltermin vom Sonntag, 14. April, ist die Ausgangslage noch nicht vollends befriedigend. Nur gerade eine offizielle Kandidatur ist bei der Gemeindeverwaltung eingegangen, wie diese auf Anfrage bestätigt. Susanne Küng stellt sich zur Verfügung, nachdem sie bereits ohne offizielle Kandidatur im ersten Wahlgang 24 Stimmen erzielen konnte. Küng ist in Maisprach keine Unbekannte: Fast 20 Jahre lang amtete sie als Schulratspräsidentin der örtlichen Primarschule, die 2017 zur Kreisschule Buus-Maisprach fusionierte. Sie sei schon im Jahr 2020 angefragt worden, ob sie für den Gemeinderat kandidieren wolle. Damals habe sie noch abgelehnt mit der Begründung, zuerst das Amt in der Schulbehörde abschliessen zu wollen.
Das Amt als Gemeinderätin hat Küng zwar nicht offensiv gesucht, aber: «Jemand muss es machen. Wir brauchen zwei neue Gemeinderäte und ich möchte Verantwortung übernehmen. Und ich will nicht zu jenen gehören, die sagen, es sollen doch die anderen», sagt die 61-Jährige. Besonders das noch offene Ressort mit den Schwerpunkten «Sozialund Gesundheitswesen» reize sie. Sie habe dies den aktuellen Mitgliedern des Gemeinderats auch so mitgeteilt. Für das zweite offene Ressort Bildung müsse aus ihrer Sicht jemand anderes kandidieren. Dies aufgrund ihrer vergangenen Aufgabe als Schulratspräsidentin: «Ich finde es ungünstig, wenn die gleiche Person für die gleiche Zuständigkeit von der einen Behörde in die andere wechselt.»
Küng ist gebürtige Buusnerin und vor über 35 Jahren zu ihrem Mann nach Maisprach umgezogen: «Auch wenn ich noch immer Buusnerin bin, fühle ich mich schon längst auch als Maispracherin», sagt die gelernte KV-Angestellte und Mutter dreier erwachsener Kinder.
Nun hofft Küng, dass neben ihr noch mindestens eine weitere Person ihre Kandidatur einreicht, die dann den Bereich «Bildung» übernehmen könne: «Es wäre unvorteilhaft, wenn wir zu viert fünf Departemente übernehmen müssten.»
Céline Graf lehnt ab
Noch ist diese Kandidatur jedoch vakant. Céline Graf, die wie Küng im ersten Wahlgang ebenfalls Stimmen erhielt, sieht von einer Kandidatur ab. Graf ist seit dem 1. Februar als Kirchenschreiberin der Reformierten Kirche Baselland tätig: «Ich möchte mich auf diese neue berufliche Herausforderung konzentrieren», sagt Graf auf Anfrage.
Neben dem Job und dem eigenen Bauernbetrieb, den sie gemeinsam mit ihrem Mann und SVP-Landrat Markus Graf leitet, habe das Amt als Gemeinderätin keinen Platz. Zudem amtet Graf als Präsidentin der örtlichen Sozialhilfebehörde und ist damit bereits im Dorf engagiert: «Ich habe das Gefühl, dass es auch andere fähige Personen gibt, die im Gemeinderat mitwirken können», sagt sie mit einem Schmunzeln.