Alle drei Jahre findet in Wittinsburg ein Banntag für die Dorfbevölkerung und die Bürger mit Heimatort Wittinsburg statt. Der Anlass wird seit vielen Jahren durch ein kleines OK aus den 3 Bürgern Daniel Hutter, Andy Miesch und Jonas Zumbrunn und mit Hilfe der Ortsvereine ...
Alle drei Jahre findet in Wittinsburg ein Banntag für die Dorfbevölkerung und die Bürger mit Heimatort Wittinsburg statt. Der Anlass wird seit vielen Jahren durch ein kleines OK aus den 3 Bürgern Daniel Hutter, Andy Miesch und Jonas Zumbrunn und mit Hilfe der Ortsvereine Wittikultur und dem Alphorntrio «Mir wei luege» im Auftrag der Gemeinde durchgeführt.
Acht junge Banntagsschützen und erstmals in der Geschichte auch eine junge Banntagsschützin begleiteten mit ihren Vorderladergewehren den Anlass unüberhörbar. Zusammen mit der Tatsache, dass Frauen und Männer seit jeher am Banntag teilnehmen, ist das ein weiteres Zeichen, dass Wittinsburg sich fortschrittlich nennen darf.
Dieses Jahr endete der Bannumgang mit rund 250 Teilnehmenden der unsicheren Wetterprognose wegen vor einem Ökonomiegebäude an der Leimgasse – jedoch bei schönstem Sonnenschein und bester Stimmung.
Nachdem die Magennerven durch Speis und Trank redlich beruhigt waren, wurde eine Panoramatafel durch die Gemeindepräsidentin Caroline Zürcher unter den Klängen des Alphorntrios feierlich eingeweiht. Aus organisatorischen Gründen fand die Einweihung am Dorfrand statt. Der endgültige Standort der Tafel wird aber 750 Meter westlich beim Wanderwegweiser «For» auf 625 Metern über Meer sein; sie wird diesen Sommer montiert.
Die Panoramatafel, aus wetterbeständigem Chromstahl/Aluminium in der Grösse 130x20 cm, soll einerseits den beeindruckenden Ausblick auf die Jurakette erklären, die sich auf der offenen Hochebene von Wittinsburg den zahlreichen, auch ortsfremden Wanderern und Spaziergängern bietet. Er erstreckt sich im Osten von der Geissflue über den Wisenberg und die prominente Känerkinder Hard bis weit über den Passwang und die Ulmethöhe im Westen hinaus. Das Sahnehäubchen bildet der Einschnitt des Unteren Hauensteinpasses, durch welchen man bei klarem Wetter sogar Alpengipfel wie den Titlis und das Tomlishorn im Pilatusmassiv erkennen kann.
Andererseits soll die Panoramatafel auch an die Bürgergemeinde Wittinsburg erinnern, die 2022 mit der Einwohnergemeinde vereinigt wurde. Bevor diese Vereinigung in Kraft trat, haben drei wackere Bürger vom Banntags-OK die Anschaffung einer bleibenden Erinnerung angeregt und die Kosten von 6500 Franken wurden von der damaligen Bürgergemeindeversammlung genehmigt.
Die Tafel soll auch die Verbundenheit und die Dankbarkeit zeigen, welche die «Wittschberger» für diesen herrlichen Flecken empfinden. Nicht zuletzt wird die Tafel nicht nur neben einem «Bänkli» am Wanderweg stehen, sondern auch dort, wo eine der beiden Wittinsburger Banntagsrotten üblicherweise ihren «Znünihalt» macht.
Jürg Zumbrunn