Buckten wird dem Trägerverein des Naturparks Baselbiet nicht beitreten. Die Gemeindeversammlung folgt damit dem Antrag des Gemeinderats. Mit dem Ja zu einem Nachtragskredit und der Bauabrechnung ist der Spielplatz-Neubau definitiv abgeschlossen.
Thomas Faulstich
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Buckten wird dem Trägerverein des Naturparks Baselbiet nicht beitreten. Die Gemeindeversammlung folgt damit dem Antrag des Gemeinderats. Mit dem Ja zu einem Nachtragskredit und der Bauabrechnung ist der Spielplatz-Neubau definitiv abgeschlossen.
Thomas Faulstich
Der neue Spielplatz beim alten Kindergarten ist fertiggestellt. Er wurde mit Unterstützung des Kinderbüros Basel und unter Einbezug der Bevölkerung realisiert. Es herrscht grosse Einigkeit, dass er sehr gut gelungen ist. Entsprechend wird er auch rege genutzt. Doch wurde mit Gesamtkosten von knapp 150 000 Franken der bewilligte Kostenrahmen deutlich überschritten.
Dank grosszügiger Spenden und einem ansehnlichen Beitrag aus dem Swisslosfonds im Gesamtumfang von 57 000 Franken belaufen sich die Netto-Mehrkosten für die Gemeinde auf rund 10 000 Franken – bei einem bewilligten Kredit von netto 70 000 Franken. Der Nachtragskredit wurde von der Gemeindeversammlung schliesslich einstimmig genehmigt, trotz einzelner kritischer Voten wegen der Budgetüberschreitung.
Leicht rotes Budget
Das Budget 2025 sieht ein Defizit von fast genau 100 000 Franken vor. Damit ist es deutlich besser als das Vorjahresbudget. Dies ist vor allem auf stark erhöhte Steuereinnahmen und höhere Zahlungen aus dem Finanz- und Lastenausgleich zurückzuführen. Diese werden die voraussichtlich ebenfalls wieder stark steigenden Kosten bei der Bildung, bei den Beiträgen an die Alters- und Pflegeheime und bei den Sozialausgaben wettmachen. Gemeindepräsident Daniel Meier erläuterte die wichtigsten Abweichungen gegenüber dem Budget 2024. Dank des guten finanziellen Polsters der Gemeinde seien trotz Defizits vorderhand keine ausserordentlichen Massnahmen nötig, so Meier.
Das Budget wie auch die Steuerund Gebührensätze für das kommende Jahr wurden von der Versammlung jeweils einstimmig genehmigt. Ebenfalls oppositionslos bewilligte der Buckter Souverän den neuen Konzessionsvertrag mit der Elektra Baselland.
Naturpark im Gegenwind
Der Gemeinderat lehnt den Naturpark Baselbiet mit 3 zu 2 Stimmen ab und hat den Beitritt deshalb der Versammlung zur Ablehnung empfohlen. Doch hat er – abweichend vom Kollegialitätsprinzip – beschlossen, der Versammlung die Argumente beider Seiten aufzuzeigen.
Die Diskussion im Plenum wurde lanciert von Landrätin Sandra Strüby (SP), die als Kassierin des Vereins Tafeljura für einen Beitritt warb, sowie Landrat und alt Gemeindepräsident Peter Riebli (SVP), welcher die Argumente der Nein-Seite einbrachte.
Die weiteren Voten aus der Versammlung galten im Wesentlichen dem finanziellen Aufwand und den daraus generierten Nutzen. Während die Befürworter den verhältnismässig kleinen Aufwand der Gemeinde von rund 3700 Franken pro Jahr dem möglichen grossen Nutzen für die Landwirtschaft, das Gewerbe und kulturelle Veranstaltungen gegenüberstellten, bezweifelten die Gegner diesen Nutzen, da Buckten von der Vermarktung nur bedingt profitieren könne.
Ob die heutigen finanziellen Beiträge von Bund und Kanton an die Aktivitäten von Naturparks aufgrund der laufenden Sparmassnahmen auch weiterhin so üppig fliessen, wurde bezweifelt. Von Vertretern der Landwirtschaft wurde die Befürchtung geäussert, dass der Naturpark Einschränkungen und Vorschriften für die Betriebe bringen und damit die Nahrungsmittelproduktion behindern könnte.
Diese Befürchtung teilten die Befürworter nicht, da ein Naturpark keine Vorschriften erlassen könne. In der Abstimmung hatten die Gegner dann die Nase vorn. Der Beitritt zum Naturpark wurde mit 29 Neingegen 23 Ja-Stimmen bei 6 Enthaltungen knapp abgelehnt.
Damit wird es zusehends eng für den Naturpark. Die Gemeindeversammlungen in dieser Woche werden zeigen, ob die für die Umsetzung benötigte zusammenhängende Fläche zustande kommt.