Auf zahlreichen Eisbahnen in der Schweiz waren am Sonntag Eishockey-Profis zu Besuch, um den lokalen Nachwuchs für die Sportart zu begeistern. In Sissach ist der Zulauf bei den Jüngsten aktuell erfreulich.
Lukas Müller
Wunderbare Eishockey-Stimmung ...
Auf zahlreichen Eisbahnen in der Schweiz waren am Sonntag Eishockey-Profis zu Besuch, um den lokalen Nachwuchs für die Sportart zu begeistern. In Sissach ist der Zulauf bei den Jüngsten aktuell erfreulich.
Lukas Müller
Wunderbare Eishockey-Stimmung herrschte am Sonntag in Sissach. Zahlreiche Buben und Mädchen aus der Nachwuchsabteilung des EHC Zunzgen-Sissach und auch einige Neueinsteiger und Neueinsteigerinnen liessen sich beim Swiss Ice Hockey Day von Profis aus National und Swiss League und Spielern aus der 1. Liga das Einmaleins des Eishockeys vorführen. Als Gäste reisten etwa der Sissacher Elvis Schläpfer vom HC Ajoie oder Sandro Brügger und Alban Rexha – beide sind Stammspieler des EHC Basel – an. Sie und club-eigene Oberbaselbieter Hockeygrössen wie Remo Hunziker und Co. wurden vom Nachwuchs entsprechend angehimmelt. Sämtliche Übungsvorgaben wurden von den jungen Talenten mit Feuereifer umgesetzt.
Organisiert hat die Sissacher Durchführung des nationalen Anlass Vanjo Di Biase, seines Zeichens Nachwuchsverantwortlicher von ZS, gemeinsam mit seinen Mitstreitern Nico Pulver, Ramon Buser und Oliver Kamber. Zusammengezählt kommen diese Cracks auf Jahrzehnte Aktiv-Eishockey, durch Ex-Profi Kamber bis in höchste Sphären.
Grosse Zahlen bei den Kleinsten
«Es hat unter anderem mit dem unterschiedlich grossen Materialaufwand zu tun», entgegnete Vanjo Di Biase auf die Frage, weshalb es beim Eishockey jedes Jahr einen Anlass braucht, um die Jungen für diesen Sport zu motivieren. «Beim Fussball reichen Schuhe, Leibchen, Turnhosen und Stulpen aus, dann kann man zu Hause oder auf dem Schulhof loslegen.» Beim Eishockey hingegen müsse man eine gesamte Ausrüstung mieten oder kaufen. «Und man muss bereits Schlittschuh laufen können.»
In den vergangenen Jahren hat der EHC Zunzgen-Sissach bei den Junioren und Juniorinnen auch dank des Swiss Ice Hockey Day zulegen können. Di Biase: «Wir konnten 30 bis 40 zusätzliche Kinder gewinnen – Tendenz steigend. Unsere Kids-Hockey-Schule ist voll. 50 Kids jagen da jeden Freitag dem Puck hinterher.» Seit Längerem führe der Verein erstmals eine Warteliste.
Angesichts der Tatsache, dass nicht alle Kinder beim Eishockey bleiben, sind grosse Zahlen beim kleinsten Nachwuchs wichtig. Denn Di Biase und Co haben mittel- und langfristig klare Pläne: «Unser Ziel ist es, in allen Jugendstufen jeweils ein Team zu stellen, also bei U9, U12, U14, U16, U18 und U21.» Momentan stellt der Verein in U16 und U18 keine Teams – «aber das wird sich schon bald ändern», ist sich Di Biase sicher.