Ein Griff nach dem Titel

  03.07.2025 Sport, Weitere Sportarten

Von der 2. Liga in den Nations-League-Final

lug. Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte stehen die Labeda Rockets am Samstagabend im Playoff-Final der Nations League – der höchsten Schweizer Spielklasse im Inlinehockey. Das Team, das bis vor zwei Jahren noch unter dem Namen Rolling Rockets Sissach-Aesch auf der Sissacher «Kunsti» spielte, trifft in Kaltbrunn auf die Z-Fighters aus Oberrüti (AG).

«Da die Z-Fighters das ganze Jahr über Inlinehockey spielen und wir im Winter auf dem Eis stehen, sind sie auf den Skates sicher eingespielter», erklärt Mattia di Biase, Medienverantwortlicher und Spieler der Rockets. Diese Unterschiede seien bereits im ersten Spiel der Saison spürbar gewesen, als die Rockets zum Auftakt auf die Z-Fighters trafen – und unterlagen. Mit zunehmender Spielpraxis wurde das Team, das heute seine Heimspiele in Olten austrägt, jedoch stabiler und konnte die Revanche später deutlich für sich entscheiden.

«Ich sehe uns mittlerweile im Vorteil. Unsere Spieler bringen individuell mehr Klasse mit, und jeder von uns kann ein Spiel entscheiden», so di Biase. «Zudem stimmt der Teamzusammenhalt einfach.» Auch taktisch sei man gut auf die Gegner eingestellt: Das Team spiele eher passiv – ein Stil, der den Rockets entgegenkomme.

«Unser Ziel ist klar der Meistertitel – das ist jedem Einzelnen bewusst», betont di Biase. Der Traum vom Titel in der höchsten Liga begleitet das Team schon seit Jahren. Gestartet in der 2. Liga haben sich die Rockets kontinuierlich gesteigert. Jetzt fehlt nur noch ein einziger Sieg – und das Team rund um mehrere Spieler des EHC Zunzgen-Sissach könnte sich den langersehnten Coup sichern.

«Brutal heiss»
Gewinnen die Rockets am Samstag, qualifizieren sie sich direkt für den Europacup – und hätten damit die Chance, sich mit den besten Teams Europas zu messen. Doch bevor sie sich diesem Kapitel widmen können, wartet der finale Showdown – und der bringt auch klimatische Herausforderungen mit sich. «Es wird brutal heiss in der Raiffeisen-Arena in Kaltbrunn», weiss Di Biase. Viel dagegen tun könne man nicht – ausser vor dem Spiel ausreichend zu trinken und während der Partie häufig und schnell zu wechseln.

Für die Labeda Rockets ist das Finalspiel mehr als nur ein sportliches Kräftemessen – es ist der Lohn jahrelanger Aufbauarbeit, Teamgeist und vieler Trainingsstunden. Nun steht nur noch ein Spiel zwischen ihnen und dem grössten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte.


Play-off-Final:
Labeda Rockets – Z-Fighters
Samstag, 5. Juli, 20 Uhr,
Raiffeisen-Arena, Kaltbrunn.


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