Ausstellung zeigt historische Bilder aus nicht weniger als 27 Quellen
en. Der Verein Naturschutz Seltisberg-Lupsingen hat eine sehenswerte Fotoausstellung im Gemeindezentrum Seltisberg eröffnet. Der Projektleiter und Initiator der Ausstellung, Karl Martin Tanner, ...
Ausstellung zeigt historische Bilder aus nicht weniger als 27 Quellen
en. Der Verein Naturschutz Seltisberg-Lupsingen hat eine sehenswerte Fotoausstellung im Gemeindezentrum Seltisberg eröffnet. Der Projektleiter und Initiator der Ausstellung, Karl Martin Tanner, informierte die Besucherinnen und Besucher an der Vernissage vom vergangenen Freitag, dass er seit der Startveranstaltung vor sieben Jahren auf viele Personen zählen konnte, die ihm einen Fundus von Fotos «aus der guten alten Zeit» zur Verfügung gestellt hätten. «Ohne diese gäbe es die heutige Veranstaltung nicht. Ich habe in jeder Beziehung herzlich zu danken», so der Projektleiter.
Tanner sagte, dass er Bilder aus 27 Quellen erhalten habe. «835 sind digitalisiert, viele Dutzend davon können Sie heute bestaunen», freute sich der Macher der Ausstellung an die Anwesenden gerichtet. Diese dokumentiert die Geschichte von Seltisberg, schwerpunktmässig ab dem Wechsel vom 19. zum 20. Jahrhundert, bis quasi zum heutigen Tag. Zu sehen sind etwa «Häuser im Wandel», «die Alte Post», «Nutztiere», «die Schule», «Wild- «Besondere Anlässe» oder «Sport», um nur einige der Themenbereiche zu nennen.
Naturschutz-Präsident Simon Keller erwähnte in seiner Rede, dass Tanner Tausende von Stunden in das Projekt investiert habe. Er dankte ihm, wie es auch Gemeinderätin Ruth Spalinger tat. Beide würdigten die Ausstellung, die viel Unerwartetes zu Tage brachte. Tanner sagte, dass er nicht gewusst habe, dass es einst einen FC Seltisberg gegeben habe. Oder dass zwischen 1907 und 1920 eine Seltisberger «Holzmusig» Bestand hatte. «Wir haben in jeder Hinsicht wertvolle Entdeckungen gemacht.»
Dass allerdings längst nicht alles «von früher» dokumentiert ist, bedauerte der Ausstellungsmacher zwar, er war aber auf der anderen Seite dankbar für alles, was ihm die Dorfbevölkerung und viele Heimweh-Seltisberger zur Verfügung gestellt haben. Gänzlich fehlen etwa Fotos von der Posamenterei. Tanner begründete dies mit den Worten, dass vor Jahren halt nur Bilder gemacht worden seien, die man als «Fotografie-würdig» bezeichnet habe. «Fotos von Webstühlen oder von Feldarbeiten waren damals offenbar kein Thema.» Mit einem Apéro und der musikalischen Umrahmung durch die Ländlerkapelle «Furkadampf» endete die Vernissage.
Die Ausstellung ist noch bis Sonntag geöffnet. Bis Freitag jeweils von 17 bis 19 Uhr und am Wochenende von 16 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.