Ehre, wem Ehre gebührt
16.01.2024 OberdorfGemeinderat lud zum Neujahrsapéro
Einmal mehr durfte sich am Freitag eine grosse Schar von Besucherinnen und Besuchern über einen gelungenen Neujahrsapéro in Oberdorf freuen. Dabei wurden mehrere Personen für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Elmar ...
Gemeinderat lud zum Neujahrsapéro
Einmal mehr durfte sich am Freitag eine grosse Schar von Besucherinnen und Besuchern über einen gelungenen Neujahrsapéro in Oberdorf freuen. Dabei wurden mehrere Personen für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Elmar Gächter
Ein roter Teppich zum Empfang, festlich gekleidete Gemeinderatsmitglieder mit Präsident Piero Grumelli an der Spitze, die jeden der gegen 200 Gäste mit Handschlag begrüssten, ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und ein geselliger Smalltalk bei feinen Häppchen der Yoga-Gruppe des Turnvereins samt edlem «Himmellüpfer» vom Dielenberg: So präsentierte sich heuer der Neujahrsapéro, zu dem die Gemeinde Oberdorf am Freitagabend geladen hatte.
Untermalt von den Klängen der Musikgemeinschaft Oberdorf/Waldenburg/Langenbruck nahm die Verleihung der Anerkennungs- und Förderpreise der Gemeinde einen besonderen Part des Abends ein. Zu den Gratulanten per Videobotschaft zählten dabei Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Sport und Politik. Zum Schmunzeln regten die Ausschnitte aus der Fernsehsendung von 1999 an, die den «Donnschtigsjass» in Oberdorf zeigten.
Der Innovationspreis ging an die Firma Mangold, die mit ihren 20 Mitarbeitenden metallische Einzelteile herstellt. In seiner Laudatio bezeichnete Hannes Schweizer das Unternehmen mit seiner 90-jährigen reichhaltigen Geschichte und seinem Innovationsgeist als eigentlichen Leuchtturm in der KMU-Landschaft. Peter Mangold, der in vierter Generation die Familien-AG leitet, meinte zur «Volksstimme»: «Es freut mich sehr, dass uns der Gemeinderat diesen Preis zugesprochen hat. Viele Anwesende sind heute auf mich zugekommen und haben mir ihre Anerkennung kundgetan, dass es unsere Firma gibt.»
Preisträger in der Sparte Sport ist der 17-jährige Yannick Knab. Als Mitglied des Schwimmclubs Liestal ist er erfolgreich auf den Lagen- und Rückenstrecken unterwegs. Er ist Regionalmeister und stellte an den letztjährigen Schweizermeisterschaften persönliche Bestzeiten auf. «Mein grosser Traum ist es, an möglichst vielen internationalen Wettkämpfen teilzunehmen und für die Europameisterschaften selektioniert zu werden», so Knab.
Rolf Jörin erhält Musikpreis
Für sein musikalisches Lebenswerk geehrt wurde Rolf Jörin. «Er hat das Tal musikalisch und sozial-kulturell bereichert und unsere Herzen fröhlicher gemacht», hielt Laudator Hannes Schweizer zu jenem Oberdörfer fest, der weit über die Talgrenzen hinaus mit seiner Musik und seinem sozialen Engagement die Menschen immer wieder berührt.
Mit seiner Aussage «Meine Grossmutter soll bei meiner Geburt prognostiziert haben, dass aus mir ein Musiker werde, weil ich einen musikalischen Hinterkopf habe», sorgte Rolf Jörin, der sich bescheiden als Gesellschaftsmusiker bezeichnet, für grosse Lacher im Publikum.
Der Preis bedeute ihm sehr viel und mache ihn auch stolz. Er zeige, dass seine Initiative und Projekte geschätzt werden. «Mir ging es heute wie in jenen magischen Momenten, wenn bei einem musikalischen Auftritt die Menschen plötzlich Hühnerhaut bekommen.»
Dass sich von den rund 20 eingeladenen Jungbürgerinnen und -bürgern nur zwei eingefunden haben, mag ein kleiner Wermutstropfen sein. «Aber wir freuen uns an denen, die gekommen sind», so Gemeinderätin Natalie Seidel, die einen interessanten und zum Schmunzeln anregenden Rückblick ins Jahr 2005, das Geburtsjahr der Eingeladenen, warf. Der von Hannes Schweizer und seiner Crew inszenierte und organisierte Neujahrsapéro kam bei der altersmässig bunt gemischten Gesellschaft insgesamt sehr gut an.