Drei Tore reichen nicht für drei Punkte
23.04.2024 Fussball, Sport2. Liga interregional: FC Bubendorf – FC Pratteln 3:3 (2:2)
In einer unterhaltsamen Partie trennen sich der FC Bubendorf und der FC Pratteln mit einem leistungsgerechten 3:3-Unentschieden. Die Zuschauer geniessen ein Spektakel mit vielen Toren, Karten und Emotionen.
...2. Liga interregional: FC Bubendorf – FC Pratteln 3:3 (2:2)
In einer unterhaltsamen Partie trennen sich der FC Bubendorf und der FC Pratteln mit einem leistungsgerechten 3:3-Unentschieden. Die Zuschauer geniessen ein Spektakel mit vielen Toren, Karten und Emotionen.
Gregory Wyttenbach
Das Kantonsderby des FC Bubendorf gegen den FC Pratteln, das bei klassischem Aprilwetter auf dem heimischen Platz ausgetragen wurde, versprach bereits im Vorfeld ein intensives Duell mit zahlreichen Zweikämpfen und leidenschaftlichen Emotionen: Beide Teams brauchen Punkte, um nicht abzusteigen.
Nach einer eher langsameren Startphase nahm die Partie in der 15. Minute tatsächlich Fahrt auf. Der FC Pratteln stiess auf seiner rechten Seite vor und spielte den Ball mit einer sehenswerten Flanke in den Strafraum. Dort traf der einlaufende Stürmer mit einem sauberen Volley gegen die Laufrichtung von FC-Bubendorf-Goalie Patrick Häfelfinger in die Maschen. Das Heimteam liess nicht lange auf sich warten. Rund fünf Zeigerumdrehungen später nickte David Spescha einen scharf getretenen Eckball von Florian Müller wuchtig ins Gästetor.
Nach einer guten halben Stunde kam ein bulliger Stürmer von Pratteln durch einen leichten Zupfer am Trikot zu Fall und der Schiedsrichter entschied auf Strafstoss. Den fälligen Elfmeter versenkte Ajton Thaqi souverän. Das änderte aber nichts daran, dass Bubendorf gegen Ende der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel kam und sich in der gegnerischen Hälfte festsetzen konnte. In der 43. Minute lief der Ball gut durch die Reihen der Bubendörfer und Florian Müller konnte zum verdienten 2:2 einschieben.
In der zweiten Halbzeit machten die Gelb-Blauen da weiter, wo sie aufgehört hatten. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff sprang der Ball einem Prattler Verteidiger im eigenen Strafraum an den Arm und der Unparteiische zeigte folgerichtig auf den Punkt. Nicola Brügger schnappte sich in Abwesenheit des eigentlichen Elfmeterschützen Noah Schneider den Ball. Zunächst sah der Captain seinen Penalty vom Keeper pariert, jedoch zögerte er keine Sekunde und schob den Abpraller locker ins Tor.
Parade in der Nachspielzeit
Wenige Minuten nach dem Führungstreffer kam Aaron Schaffner nach einem Eckball mutterseelenalleine zum Kopfball, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Die Partie war in der Zwischenzeit geprägt von kleineren Fouls auf beiden Seiten. In der 59. Minute schlug sich Bubendorf dann selbst, als der Ball nicht aus dem eigenen Strafraum bugsiert wurde, Alessio Castaldo dankend annahm und zum 3:3 ausglich.
Damit liessen sich die Fünflibertaler die Butter vom Brot nehmen, denn von nun an erarbeiteten sie sich keine Torchancen mehr. In der Nachspielzeit brauchte es für das Unentschieden gar noch einmal einen bärenstarken Reflex von Torhüter Häfelfinger, der den Ball mit der linken Hand über das Tor lenkte.
Pratteln verbleibt damit zwei Punkte über dem Strich in nur latenter Abstiegsgefahr. Für Schlusslicht Bubendorf sind im Derby gegen Liestal morgen Abend Punkte dringend nötig, um den Anschluss an den Strich nicht zu verlieren.
TELEGRAMM
FC Bubendorf – FC Pratteln 3:3 (2:2). Sportplatz: Brühl. Zuschauer: 215. Schiedsrichter: Dominik Schaub. Tore: 15. Ait Jloulat 0:1; 20. Spescha 1:1; 28. Thaqi 1:2; 43. Müller 2:2; 51. Brügger 3:2; 59. Castaldo.
Bubendorf: Häfelfinger; Wyttenbach, Schaffner, Zejna; Brügger, Sidler, Spescha, Simon; Müller, Böni, Frey.
Pratteln: Toytemur; Costanzo, Neziraj, Ryf, Amrani; Castaldo, Thaqi, Sufaj; Malonga, Santos, Ait Jloulat.
Verwarnungen: 42. Sufaj, 45. Santos, 57. Da Silva, 70. Spescha, 80. Müller, 87. Herger, 90. Gashi, 92. Costanzo.