87-Jährige wurde Opfer eines Trickbetrugs
cam. Kürzlich wurde eine 87-jährige Frau am Bankautomaten der BLKB in Sissach von einem Mann bei einer Transaktion abgelenkt. Während sie mit ihm sprach, steckte sie ihre Karte in den Automaten und gab den ...
87-Jährige wurde Opfer eines Trickbetrugs
cam. Kürzlich wurde eine 87-jährige Frau am Bankautomaten der BLKB in Sissach von einem Mann bei einer Transaktion abgelenkt. Während sie mit ihm sprach, steckte sie ihre Karte in den Automaten und gab den PIN-Code ein, wobei der Täter ihr zusah. Als Ablenkungsmanöver drückte er etwas auf dem Touchscreen des Automaten und entwendete die Karte. Er gab vor, der Geldautomat habe die Karte eingezogen. Erst Tage später liess die Kundin die Karte sperren – nachdem der Täter bereits ungefähr 4000 Franken abgehoben hatte.
Solche Betrugsmaschen sind laut BLKB und Kantonspolizei Baselland keine Einzelfälle, sondern treten seit Jahren immer wieder auf. Die BLKB weist darauf hin, den PIN-Code stets verdeckt einzugeben, die Karte nie zusammen mit dem PIN aufzubewahren und Dritte auf Abstand zu halten. Wichtig sei, dass man in solchen Fällen immer sofort bei der nächsten Polizeistation Anzeige erstattet. Nur so könnten diese Fälle aufgearbeitet werden.
Die Polizei nimmt zum Fall in Sissach keine Stellung und verweist auf die Gefahr von «Skimming». Darunter versteht man, dass Täter den Kartenautomaten manipulieren, um PIN und Magnetstreifendaten zu entnehmen. Mit diesen Informationen erstellen sie dann eine Kopie der Karte. Da in der Schweiz nur Karten mit fälschungssicherem Chip benutzt werden können, findet der betrügerische Bargeldbezug im Ausland statt. Das Opfer bemerkt den Diebstahl erst später. Entweder kann es kein Geld mehr abheben oder die Bank meldet sich aufgrund verdächtiger Zahlungen im Ausland.