Wir wurden alle überrascht: Nach kurzer Krankheit verstarb «Chrigel» Oberer. Er war ein grosser Sportler – unser Freund und Trainer.
Geboren wurde Chrigel an einem kalten Dezembertag 1941 auf dem elterlichen Bauernhof in Tenniken. Dort wuchs er mit seinen Geschwistern ...
Wir wurden alle überrascht: Nach kurzer Krankheit verstarb «Chrigel» Oberer. Er war ein grosser Sportler – unser Freund und Trainer.
Geboren wurde Chrigel an einem kalten Dezembertag 1941 auf dem elterlichen Bauernhof in Tenniken. Dort wuchs er mit seinen Geschwistern auf und half schon früh bei der oft schweren Arbeit mit. Nach der Primarschule erlernte der handwerklich sehr begabte Jüngling den Schreinerberuf.
Durch den Sport lernte er Doris Bisang aus Lausen kennen, bald folgte die Hochzeit. Das Paar wurde Eltern von vier gesunden Kindern, die in jeder Hinsicht unterstützt und gefördert wurden. Chrigel war ein umsorgender Vater, der zu motivieren verstand. Seine Begabung für die Leichtathletik zeigte sich schon früh im Turnen. In der LA-Riege des Turnvereins Zunzgen konnte er sie voll entfalten. Mit Talent und Trainingsfleiss erzielte er hervorragende Leistungen
– gekrönt von einem Kranz im Zehnkampf am Eidgenössischen Turnfest und dem damaligen Kantonalrekord über 110 Meter Hürden. Eine besondere Stärke zeigte er als Leichtathletik-Trainer: Er hatte ein gutes Auge und verstand es, Athletinnen und Athleten gezielt zu fördern.
Als er Schulabwart in Itingen wurde, profitierten auch die Turnerinnen und Turner dort von seinem Engagement. Kurz nach seinem Zuzug gründete er im Dorf eine Leichtathletikriege für Kinder und Jugendliche und übernahm verschiedene Leiterfunktionen. Besonders engagiert leitete er seit der Gründung die Männerriege 60+, ein Amt, das er 19 Jahre lang innehatte. National bekannt wurde Chrigel als Trainer und Ersatzvater des Rekordläufers Alex Wilson.
Der Turnverein Itingen dankte ihm seinen unermüdlichen Einsatz mit der Ernennung zum Ehrenmitglied. In Christian Oberer verlieren wir nicht nur einen tüchtigen Schaffer und Förderer, sondern auch einen Menschen mit einem besonderen «Gschpüri» für das Machbare. Die Lücke, die er hinterlässt, schmerzt – wir werden ihn sehr vermissen.
Wir bewahren sein Engagement und seine Freude am Turnen in dankbarer Erinnerung und wünschen seinen Angehörigen viel Kraft und Zuversicht in dieser schweren Zeit.
Walter Peter
Nachrufe
vs. Haben Sie einen lieben Verwandten oder ein verdientes Vereinsmitglied verloren? Gerne bietet Ihnen die «Volksstimme» die Gelegenheit, die Persönlichkeit und deren Leistungenin einem Nachruf zu würdigen.
Schicken Sie uns den Nachruf samt Porträtbild an redaktion@volksstimme.ch.