Neues Sing-Theater des Chors Buckten

Die legendären Vorführungen des Chors Buckten sind um eine Ausgabe reicher. Vor zweimal ausgebuchter Mehrzweckhalle sangen und spielten der Chor Buckten und die A-cappella-Formation «Cantuccini», unter der Regie und Leitung von Susanne Würmli-Kollhopp, das Sing-Theater «Hallo Nachbar:in».

Der Chor bewohnte in dem aufgeführten Stück ein Mehrfamilienhaus, dem gegenüber ein grösseres neu gebaut und bezogen wurde – da gab es viel zu schauen und zu kommentieren. Der Theatertext war mit vielen Lebensweisheiten gespickt, wie «Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann» oder «Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen».

Der Ausspruch jedoch «Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen», schien bei den Mitgliedern des Chors nicht anwendbar, steckt doch hinter solch einer brillanten Aufführung viel Probearbeit. Die Darbietung war jedoch so überzeugend, dass das Publikum oft den Eindruck hatte, die Mitglieder des Chors Buckten würden nichts anderes tun als singen und schauspielern. Vom «Das alte Haus des Rocky Docky» über das deutsche Volkslied «Klinge lieblich und sacht» und vom «Wenn ich ein Vöglein wär» hin zu «Ich will ein Cowboy als Mann», vom Boogie-Woogie zu «I han es Zündhölzli azündt» – die Aufzählung ist nicht vollständig – ist das Repertoire des Sing-Theaters «Hallo Nachbar:in» breit gefächert. Unterstützt wurde der Chor traditionsgemäss von «Cantuccini», die mit Zwischenliedern wie «Ich bi e Gummiboum» oder «Dene wo’s guet geit» für viel Begeisterung sorgte.

Die Dirigentin Susanne Würmli-Kollhopp erzählte der Verfasserin dieses Berichts, dass sie mit der Arbeit für ein neues Sing-Theater meist bereits beginnt, bevor die aktuelle Ausgabe präsentiert ist. Bereits ein halbes Jahr vor der Aufführung ist das Sing-Theater jeweils bereits komplett zusammengestellt.

Die wiederum hervorragende Aufführung des Chores aus Buckten sorgte auch dieses Jahr für viel und lang anhaltenden Applaus.
Elsbeth Joseph-Matter, Buckten