Hauptübung der Feuerwehr Region Gelterkinden
Mit einem spektakulären Löscheinsatz demonstrierte die Feuerwehr Gelterkinden, wie dem Brand eines Pneulagers beizukommen ist und was mit dem kontaminierten Löschwasser geschieht, damit es nicht in den Bach gelangt.
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Hauptübung der Feuerwehr Region Gelterkinden
Mit einem spektakulären Löscheinsatz demonstrierte die Feuerwehr Gelterkinden, wie dem Brand eines Pneulagers beizukommen ist und was mit dem kontaminierten Löschwasser geschieht, damit es nicht in den Bach gelangt.
Otto Graf
Dank des raschen Eingreifens und des Einsatzes von sehr viel Wasser konnte die Feuerwehr Region Gelterkinden einen Grossbrand verhindern. «Die Feuerwehr hat ihren Auftrag erfüllt», befand der Übungsleiter und stellte den Feuerwehrleuten nach dem halbstündigen Einsatz im Pneulager am Eiweg ein gutes Zeugnis aus. Einsatzleiter Marc Recher schätzte das Gefahrenpotenzial, das von dem in Brand geratenen Block mit Pneus ausging, richtig ein und ordnete primär den Schutz der unmittelbar daneben liegenden Lagerhalle an. Dies gelang mit dem Schnellangriff ab Hilfeleistungsfahrzeug. Dabei wurde das Gebäude reichlich mit Wasser eingedeckt und auf diese Weise «heruntergekühlt». Brennende Pneus entwickeln neben der Hitze auch viel Rauch. Deshalb arbeiteten die Angehörigen der Feuerwehr unter Atemschutz. In rascher Folge trafen weitere Fahrzeuge auf dem Schadenplatz ein. Mit zahlreichen Druckleitungen, auch ab Hydrant, sowie mit zwei Wasserwerfern rückten die Feuerwehrleute an drei Fronten vor und überzogen den Brandherd mit einem massiven Wassereinsatz. Namentlich die Wasserwerfer erwiesen sich dabei wegen ihrer grossen, präzisen und konstanten Wurfweite als sehr wirkungsvoll. Sie benötigen jedoch bis 1500 Liter Wasser pro Minute.
Auch die Jugend kann es
Baulich trägt das Pneulager dem Brandrisiko Rechnung. Es ist in den Hallen und im Freien in Segmente mit breiten Gassen eingeteilt, was allfällige Löscheinsätze erleichtern würde. Um das Verunreinigen von Gewässern zu vermeiden, wird das kontaminierte Löschwasser von den versiegelten Flächen systematisch einem Rückhaltebecken zugeführt, aus dem es dann abgepumpt und fachgerecht entsorgt wird. Das Publikum quittierte den Einsatz mit einem kräftigen Applaus.
Zuvor legten die Angehörigen der Jugendfeuerwehr an mehreren Posten Zeugnis ihres Könnens ab. So bargen sie behutsam mit einem Hebekissen eine Person, die unter Paletten eingeklemmt war. Sie demonstrierten ausserdem, wie man einen Feuerlöscher bedient oder wie verletzte Personen mit einfachen Hilfsmitteln aus dem Gefahrenbereich zu bergen sind.
Zu Beginn der Hauptübung leitete Christoph Bopst, der später wie Marc Recher zum Leutnant befördert wurde, einen Rettungseinsatz einer Person, die bei einem Arbeitsunfall mit einer zunächst unbekannten Flüssigkeit aus einem havarierten Fass kontaminiert wurde. Wichtig bei dieser Aufgabe war es zu erfahren, welche Substanz das Fass enthielt, damit die richtigen Massnahmen eingeleitet werden konnten.