40 Lehrbetriebe präsentieren sich den Sekundarschülern
Unternehmen aus den beiden Frenkentälern und der weiteren Umgebung stellten am Montag den etwa 200 Achtklässlern der Sekundarschulen Waldenburgertal und Reigoldswil sowie deren Eltern ihre Lehrberufe vor: vom ...
40 Lehrbetriebe präsentieren sich den Sekundarschülern
Unternehmen aus den beiden Frenkentälern und der weiteren Umgebung stellten am Montag den etwa 200 Achtklässlern der Sekundarschulen Waldenburgertal und Reigoldswil sowie deren Eltern ihre Lehrberufe vor: vom Kaminfeger über den Coiffeur bis hin zum Forstwart.
Carolina Mazacek
Am Montagabend strömten Sekschülerinnen und -schüler sowie deren Eltern in die Turnhalle der Sekundarschule Waldenburgertal in Oberdorf, um sich an den 40 Firmenständen über Lehrstellen zu informieren. Dies im Rahmen des jährlichen Berufswahlanlasses für die Achtklässler der Sekundarschulen Waldenburgertal und Reigoldswil. Für eine direkte Auskunft waren Lehrmeister und Lehrlinge an den Ständen anzutreffen.
Der Anlass findet seit dem Jahr 2018 statt. Früher gehörte ein Informationsvortrag dazu, wie Susanne Niederhauser, Laufbahnverantwortliche an der Sek Waldenburgtal, sagte. «Heute verzichten wir bewusst auf Reden, damit die Jugendlichen mehr Zeit haben, Fragen zu stellen», fügte sie hinzu. Gemeinsam mit Tim Sprenger, Laufbahnverantwortlicher der Sekundarschule Reigoldswil, organisierte sie die Veranstaltung.
Die Schülerinnen und Schüler konnten bis zu fünf Berufe auswählen, über die sie sich an diesem Abend informieren lassen wollten. Niederhauser wies ihnen davon drei zu, damit sich die 200 Schülerinnen und Schüler, aufgeteilt in zwei Gruppen, auf die 40 Stände verteilten. In einem Durchgang fanden vier Runden à 15 Minuten statt, in denen die Achtklässler Zeit hatten, um sich am zugewiesenen Stand über die Ausbildung zu informieren. In der letzten Runde konnten die Schülerinnen und Schüler einen Stand ihrer Wahl besuchen. «Der Anlass ist nicht mehr verbesserungsbedürftig», sagte Niederhauser. Sie ist mit der Durchführung zufrieden.
Vermittlung funktioniert
Auf die Frage, ob sich dieser Anlass für die Schülerschaft lohne, erwiderte der Schüler Gianluca: «Ich kann mich hier schlau machen und habe fast schon eine Schnupperlehre im Sack.» Der Eindruck, den die Firmen hinterlassen, beschränkte sich nicht auf die Schülerschaft, sondern erstreckte sich auch auf die Eltern. «Es ist für die Jugendlichen sehr wertvoll, sich einen Überblick über die verschiedenen Berufe verschaffen zu können», sagte die Mutter von Gianluca.
Flurina absolviert ihre Lehre zur Dentalassistentin im dritten Jahr in der Frenkenklinik und erzählte den Schülern von ihrer Ausbildung. Auf die Frage, ob die Klinik durch diese Veranstaltung bereits Lehrlinge gefunden habe, antwortete sie: «Ja, wir haben Schnupperlehrlinge sowie Lehrlinge über den Berufswahlanlass bekommen.» Durch den Anlass werden nicht nur Lehrlinge, sondern auch neue Angestellte gefunden, bestätigte Svenja Spörri vom Alters- und Pflegeheim Moosmatt in Reigoldswil. «Die Veranstaltung bietet eine Präsenzfläche», fügte Spörri hinzu.
Die für den Anlass verantwortliche Susanne Niederhauser sagte: «Für einen Achtklässler ist es schwer, sich jetzt schon für einen Beruf nach dem Gymnasium, also in fünf Jahren, zu entscheiden.» Deshalb stünden hier verschiedene Lehrberufe im Mittelpunkt, die bereits nach der obligatorischen Schulzeit in Angriff genommen werden können.
Der Anlass war ein Erfolg, wie die Konrektorin der Sek Waldenburgertal, Colette Spahr, bestätigte. Den Erfolg verdankt der Anlass auch den Vereinen KMU Waldenburgertal sowie KMU Reigoldswil und Umgebung. Die beiden Gewerbevereine sorgen dafür, dass jeweils Firmen vor Ort sind, sodass sich Susanne Niederhauser auf die restliche Organisation konzentrieren kann. In diesem Sinne: Bis zum nächsten Jahr!