Auf dem Weg zur Klimaschule

  26.09.2024 Gelterkinden

Velo-Sternfahrt der Sekundarschule

«Das Leben ist wie Velofahren. Um die Balance zu halten, muss man in Bewegung bleiben!», sagte bereits Albert Einstein. Die heissen Sommertage sind vorbei, es hängt Spätsommerstimmung über der Landschaft des Oberbaselbiets. An verschiedenen Besammlungsorten in Gelterkinden treffen sich am Montag, 16. September, die rund 500 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Gelterkinden mit ihren Lehrpersonen auf ihren Velos. Sie werden heute klassenweise mit je zwei Begleitlehrpersonen unterwegs sein. Und diejenigen, die nicht Velo fahren können, haben ihren Wanderrucksack gepackt.

Alle haben ein grosses Ziel: Im Rahmen des Schwerpunktthemas «Mobilität 2024» fährt die ganze Schulgemeinschaft auf verschiedenen Routen des Faltenjuras nach Liestal. Ziel ist die Förderung des Velofahrens als Teil der nachhaltigen Mobilität im Nahverkehr. Doch viel wichtiger ist für die Jugendlichen der Höhepunkt auf dem Sportareal des Gitterli. Dort bilden sie nach der gut 30 Kilometer langen Hinfahrt auf dem Fussballfeld das Wort Velo. Dieser Augenblick wird verewigt, von oben, mit einer Drohnenaufnahme.

Denn die Botschaft von Gabriela Graf, die verkündet wird, lautet: «27 334 Kilometer, wir haben es geschafft. Wir haben zusammen mit euch allen heute die Weltumrundung per Velo geschafft. Seit Mitte März sind wir auf unserem Breitengrad um die Weltkugel gefahren, alles mit dem Velo, und haben dabei in der eigens entwickelten App ‹digimobil› die Kilometer gesammelt! Bravo! Eine grossartige Leistung! Herzlichen Dank!»

Herzlichen Dank an alle Lehrpersonen, die sich ihr Sporttenü übergestülpt haben und an alle Schülerinnen und Schüler, die an diesem Tag ihr Bestes gegeben haben. Ein Gesamtschulanlass, der in bester Erinnerung bleibt.
Roger Leoni, Michael Granacher und Gabriela Graf-Kocsis


BOTSCHAFTEN ZUR AKTION DER SEK GELTERKINDEN

«Beitrag zur Umsetzung des Lehrplans»
Roger Leoni, Schulleiter der Sekundarschule Gelterkinden, mit ein paar leitenden Gedanken: «Seit vier Jahren sind wir auf dem Weg zur Klimaschule unterwegs mit jährlichen Höhepunkten. Dieses Jahr steht die Mobilität im Zentrum unserer Bildungsaktivitäten. Gemäss Bafu ist die Mobilität ein wichtiger Hebel bei der Senkung der C02-Emissionen in der Schweiz. Mit gut 500 Schülerinnen und Schülern sowie 80 Lehrpersonen trägt sie stark zu unserem ökologischen Fussabdruck bei. Dieser Veloanlass stellt – mit den weiteren Bildungsangeboten zur Sensibilisierung für eine gesunde und nachhaltige Mobilität – auch einen Beitrag zur Umsetzung des Lehrplans Volksschule Basel-Landschaft dar.»

«Nachhaltig bewegen»
Simone Meier, Co-Präsidentin des VCS beider Basel und leidenschaftlich per Velo unterwegs, schenkt der Schulgemeinschaft ihre 72,3 gefahrenen Velokilometer, die sie von Therwil nach Liestal gefahren ist. Sie gibt uns folgenden Wunsch mit auf den weiteren Weg: «Ich freue mich, wenn ihr euch alle weiterhin nachhaltig bewegt. Denn Velofahren trägt nicht nur zu einer besseren Umwelt bei, sondern leistet gleichzeitig einen grossen Beitrag an eure Gesundheit.»

«Anpassen und umdenken»
Tanja Staub, unsere Ansprechperson bei «My Blue Planet», unserem externen Bildungspartner, überbringt uns folgende Botschaft: «Der Weg zur Klimaschule und somit zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit bedeutet teilweises Anpassen und Umdenken, und wie man am heutigen Tag sieht, auch Freude und Gewinn. Dieser Weg ist vergleichbar mit einem Marathon. Das bedeutet Training und erfordert Durchhaltevermögen. Und ein Marathon wäre nicht lustig, wenn nicht so viele mitlaufen würden. Ihr seid die wichtigen Menschen, die mitlaufen. Ihr seid auf der Zielgeraden. Ihr habt heute eine grosse Leistung vollbracht. Ich wünsche mir für euch, dass ihr eure Schulzeit auf dem Weg zur Klimaschule positiv in Erinnerung behaltet. Und vor allem wünsche ich mir für eure Zukunft, dass ihr Freude daran habt, nachhaltig zu leben.»

«Wir genossen die Abwechslung»
Lois, Emily und Lynn von der Klasse 3Pb schreiben: «Der Velotag war ein weiteres tolles Abenteuer, welches wir mit der Klasse erleben durften. Trotz einiger Zwischenfälle in den Klassen lief das meiste glatt. Wir genossen die Abwechslung vom Wandern und waren erstaunt vom Foto. Im Stadion Gitterli erwarteten uns schon die anderen Klassen und ein feines gratis Pepita. Trotz der Anstrengung und den Hürden hat es sich am Schluss sicherlich gelohnt.»

«Mein Hinterteil tat weh»
Gentian aus der Klasse 2Ac schreibt: «Der Velotag hat mir Spass gemacht, mal was anderes zu haben als normale Schule. Es war aber auch anstrengend, bergauf zu fahren, und mein Hinterteil tat auch weh. Aber der Velotag war nicht so schlimm, wie ich mir dachte.»

«Man kann es wieder machen»
Stella von der 3Eg schreibt: «Der Velotag war sehr lustig. Man hat viel mit Freunden gelacht und geredet. Zum Teil war es sehr anstrengend, doch wenn man runter fahren konnte, war es sehr toll. Es war ein gutes Projekt für die ganze Schule, man kann es wieder machen, finde ich.»


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