Heilsarmee lädt zum Erwachsenenbildungsabend ein
vs. Armut auch in der reichen Schweiz ist eine Tatsache. Rund 8 Prozent der Wohnbevölkerung sind nach offiziellen Statistiken davon betroffen. Dass Armut selbst verschuldet sei und es nur an einer ordentlichen ...
Heilsarmee lädt zum Erwachsenenbildungsabend ein
vs. Armut auch in der reichen Schweiz ist eine Tatsache. Rund 8 Prozent der Wohnbevölkerung sind nach offiziellen Statistiken davon betroffen. Dass Armut selbst verschuldet sei und es nur an einer ordentlichen Erziehung oder Integration mangle, ist ein weit verbreitetes Klischee und fördert undifferenziertes Hinschauen und gnadenloses Verurteilen. Darunter leiden dann besonders die Kinder der betroffenen Familien.
Wie unterstützen Kirche und christliche Organisationen Menschen, die von Armut betroffen sind? Am Erwachsenenbildungsabend vom kommenden Dienstag in Diegten wird über Ursachen der Armut diskutiert.
Zudem wird auf Unterstützungsmöglichkeiten und Begleitung seitens der Kirche und christlicher Organisationen am Beispiel der Heilsarmee in den Kantonen Baselland und Basel-Stadt geblickt. Vielfältige Unterstützungsprojekte, ein wertschätzendes Menschenbild und ein Lernfeld für Selbstverantwortung sind dabei zu finden.
Die Erfahrung manch eines ehemals Betroffenen mit der Heilsarmee ist: «Dank bedingungsloser Akzeptanz und Wertschätzung fand ich ein stabilisierendes Umfeld, konnte Mut fassen und eigene Schritte gehen. Heute stehe ich auf eigenen Füssen.» Das führt unweigerlich zur Frage nach der Qualität der Beziehung zwischen Betroffenen und Hilfeleistenden.
Ziel des Abends in Diegten ist es, neue Perspektiven auf dieses breite Thema zu gewinnen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Als Gast wird Claudia Samateh, Sozialberaterin der Heilsarmee Basel, vor Ort sein.
«Armut in der Schweiz: Gründe,
Lösungsansätze, Auswege»,
Dienstag, 20. Mai, 19.30 Uhr,
Kulturraum, Diegten.