Abstiegsplätze auf Distanz halten
24.10.2025 Sport, UnihockeyKleinfeld: Die Sissacher Wild Dogs empfangen die 1. Liga
Am Sonntag tragen die Wild Dogs Sissach ihre Heimrunde aus. Die Erstligisten sind mit fünf Punkten aus den ersten vier Spielen gut in die Saison gestartet. Das Ziel lautet: erstmals nichts mit dem Abstieg zu tun haben.
...Kleinfeld: Die Sissacher Wild Dogs empfangen die 1. Liga
Am Sonntag tragen die Wild Dogs Sissach ihre Heimrunde aus. Die Erstligisten sind mit fünf Punkten aus den ersten vier Spielen gut in die Saison gestartet. Das Ziel lautet: erstmals nichts mit dem Abstieg zu tun haben.
Sebastian Wirz
Vielleicht liegt es an der Erfahrung, dass die Wild Dogs Sissach in der 1. Liga erfolgreich in die Saison gestartet sind. «Wir haben die engen Spiele bisher gut ‹gehandlet›», sagt Patrick Graf, «langsam können wir von unseren Erfahrungen profitieren. Früher haben wir diese Matches immer verloren.» Der Spielertrainer und seine Kollegen hatten sich nach dem erstmaligen Aufstieg in die höchste Kleinfeld-Spielklasse 2024 haarscharf in den Abstiegsspielen gerettet, vergangene Saison wurde der Ligaerhalt in der letzten Doppelrunde sichergestellt. Nun sind die Oberbaselbieter mit fünf Punkten aus den ersten vier Spielen ansprechend gestartet und belegen Rang 4.
Diese Klassierung würde die Teilnahme an den Play-offs bedeuten, doch so weit denkt Graf nicht: «Wir wollen erstmals nichts mit dem Abstieg zu tun haben», sagt der 29-Jährige. Dabei helfen soll eine überlegte Spielweise: In der Defensive gilt es, nicht zu hoch zu stehen und nicht zu «stechen», also den Spielaufbau der Gegner nicht schon rund um deren Tor zu stören. Offensiv wollen die Sissacher den Ball halten und geduldig sein, anstatt auf schnelle Abschlüsse zu setzen, sodass die «wilden Hunde» das Spiel gestalten können, während der Gegner seinerseits weniger zum Zug kommt.
Graf teilt sich das Spielertrainer-Amt weiterhin mit Sebastian Tobler und Marco Bächli. Um die taktische Disziplin zu erhöhen, wollen die drei während den Partien ihre Rollen aber klarer trennen: «Einer soll beispielsweise für eine Halbzeit fix an der Seitenlinie bleiben und beobachten. Wir brauchen draussen einen Boss, sonst wird es unruhig», sagt Graf und lacht. Wenn das Coaching organisierter sei, könne das Team vielleicht auch frecher sein und gezielt etwas wagen, wie etwa einmal den Torhüter auch in der ersten Halbzeit schon durch einen vierten Feldspieler zu ersetzen.
Die bisherigen Resultate geben den Wild Dogs und ihren taktischen Anpassungen Recht. Ob sie sich weiterhin auszahlen, zeigt sich am Sonntag vor eigenem Publikum. Die 1.-Liga-Gruppe 1 ist in der Sissacher Sporthalle Tannenbrunn zu Gast, die Gastgeber stehen gleich zu Beginn um 9 Uhr und kurz vor Mittag im Einsatz.
Wild Dogs 2025/26
Tor: Jérôme Feigenwinter (Jahrgang 1996, neu, von Unihockey Fricktal), Andrin Flükiger (1995), Robert Lendjel (1989).
Feld: Marco Bächli (1992), Luc Borer (1992), Claudio Dolder (1988), Dominik Eglin (1987), Janic Geissmann (2002, neu, FBC Känerkinden), Patrick Graf (1996), David Gysin (2001, neu, 2. Mannschaft), Nico Hasler (1996), Tizian Hunziker (1998), Rafael Jungo (2005), Benjamin Kappeler (1988), Simon Kaufmann (1989), Lukas Keller (1993), Sebastian Tobler (1995).
Spielertrainer: Patrick Graf, Sebastian Tobler, Marco Bächli.
Cup-Achtelfinal der Frauen in Bubendorf
wis. Einen Tag vor der Heimrunde der Wild Dogs gibt es im Kleinfeld-Cup der Frauen in Bubendorf ein 1.-Liga-Duell zu sehen: Der TSV Bubendorf empfängt den UHC Winterthur United zum Achtelfinal. Die Bubendörferinnen sind mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ausgeglichen in die Liga gestartet, Winterthur mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage in der anderen Gruppe noch etwas besser. Anpfiff in der Sporthalle Sappeten ist morgen um 17 Uhr. Die Wild-Dogs-Erstligisten sind im Cup ebenso wie die Bubendörfer Drittligisten bereits ausgeschieden.
