Absolut ungenügende Woche des FCG
16.09.2025 Sport, Fussball2. Liga: FC Amicitia Riehen – FC Gelterkinden 6:1 (2:0)
Nach dem enttäuschenden Cup-Out gegen Viertligist Bachletten setzt es für den FC Gelterkinden auch in Riehen eine empfindliche Niederlage ab. Innerhalb dreier Tage kassieren die Oberbaselbieter zehn Gegentreffer ...
2. Liga: FC Amicitia Riehen – FC Gelterkinden 6:1 (2:0)
Nach dem enttäuschenden Cup-Out gegen Viertligist Bachletten setzt es für den FC Gelterkinden auch in Riehen eine empfindliche Niederlage ab. Innerhalb dreier Tage kassieren die Oberbaselbieter zehn Gegentreffer – eine alarmierende Bilanz.
Peppino Martin
Nach der Cup-Niederlage am Donnerstag gegen den unterklassigen FC Bachletten aus der 4. Liga (2:4) ist bei den Gelterkinder Zweitligisten vor dem Spiel vergangenen Samstag klar: Gegen den FC Amicitia Riehen muss eine deutliche Leistungssteigerung her, um im fünften Auswärtsspiel in Folge endlich wieder Punkte zu holen. Tatsächlich zeigt der FCG in der Anfangsphase ein ganz anderes Gesicht. Die Mannschaft tritt wacher auf, gewinnt mehr Zweikämpfe, spielt zielstrebig nach vorne und kommt durch schnelles Umschaltspiel sowie präzise Konter zu vielversprechenden Abschlüssen. Allerdings fehlt im letzten Drittel oft die Entschlossenheit – so bleibt die Belohnung für die engagierte Anfangsphase aus.
Das Heimteam bleibt in den ersten Minuten hingegen weitgehend ungefährlich. Umso ärgerlicher ist es für den FCG, dass es in der 20. Minute dennoch zur Führung für Riehen kommt: Nach einem Foulspiel im Strafraum verwandelt Enrico Davoglio den Elfmeter sicher – erneut ein Strafstoss, der aus Sicht der Gelterkinder zweifellos zu vermeiden gewesen wäre.
Trotz des Rückstands zeigen sich die Gäste unbeeindruckt und kommen weiterhin zu gefährlichen Abschlüssen. Doch wie so oft in der aktuellen Phase fehlt die Effizienz. Stattdessen schlägt Amicitia eiskalt zu: Kurz vor und direkt nach dem Pausentee erhöhen die Gastgeber nach zwei Eckbällen auf 3:0. Die FCG-Defensive zeigt sich bei Standards unsortiert und anfällig – es fehlt die letzte Konsequenz.
Zwei weitere Standard-Gegentore
In der 66. Minute folgt dann der verdiente Anschlusstreffer: Mirco Schumacher setzt sich stark über die rechte Seite durch, legt den Ball clever in den Rückraum, wo Lars Lutz bereitsteht und zum 1:3 einschiebt. Der FCG findet wieder besser ins Spiel, wirkt energischer und zielstrebiger. Doch statt weiter zu verkürzen, laden die Gäste den Gegner mit haarsträubenden Fehlern in der Defensive erneut zum Toreschiessen ein: Zwei weitere Standardsituationen sowie ein Konter führen letztlich zur deutlichen 1:6-Niederlage – ein Resultat, das die gezeigte Leistung phasenweise zwar nicht richtig widerspiegelt, aber schonungslos die aktuellen Schwächen aufzeigt.
Am Samstag steht dem FCG mit dem Heimspiel gegen Spitzenteam Kleinhüningen eine Herkulesaufgabe bevor. Die offensiv starken Basler befinden sich in Topform und nutzen Fehler gnadenlos aus. Will der FCG gegen Kleinhüningen bestehen, muss die Mannschaft vor allem in der Defensive deutlich stabiler auftreten, konsequenter verteidigen und hellwach sein. Gleichzeitig braucht es in der Offensive mehr Überzeugung, besseres Passspiel und klare Zielstrebigkeit vor dem Tor. Fest steht: Will der FCG aus der Negativspirale finden, muss das Team eine Reaktion zeigen, sowohl spielerisch als auch mental.
TELEGRAMM
FC Amicitia Riehen – FC Gelterkinden 6:1 (2:0).
Sportplatz: Grendelmatte. Zuschauer: 80.
Schiedsrichter: J. Kohler. Tore: 21. Davoglio 1:0; 37. Wipfli 2:0; 47. Ramseyer 3:0; 66. Lutz 3:1; 72. Tustanovskyi 4:1; 78. Niederberger 5:1; 85. Niederberger 6:1.
Gelterkinden: Kühn; Rauch, Zurflüh, P. Martin, A. Vaterlaus; Buess, N. Tschopp, L. Martin, G. Vaterlaus (C), Dudler; Schumacher. Weiter eingesetzt: Binjas, Hammernick, Spinella, Lutz, Geneto.
Riehen: Heutschi; Zidi, Ramseyer (C), Huggel; Sakera, Blauenstein, Wipfli, Bajrami, Cadalbert; Davoglio, Niederberger. Weiter eingesetzt: Frick, Arnaz, Kanert, Schenk, Tustanovskyi.
Verwarnungen: 23. Buess, 76. Zurflüh, 83. Rauch, 88. Tusanovskyi. Platzverweis: 84. Zurflüh (2. Verwarnung).