Jubiläumsfeier am Pfingstmontag

pae. Seit 1954 befindet sich der Sonnenhof in Gelterkinden im Besitz der Schwestern von Grandchamp, einer Ordensgemeinschaft, die seit den 1930er-Jahren in der Nähe von Neuenburg wirkt. Vier Französisch sprechende Schwestern haben am 20. Juni 1954 den Sonnenhof, das «Haus der Stille», als Aussenstation in der Deutschschweiz eröffnet. Heute, 70 Jahre später, ist der Sonnenhof ein wichtiger Ort geworden, der aus dem religiösen Leben des Kantons Baselland nicht mehr wegzudenken ist.

Auch wenn im Sonnenhof gegenwärtig nur noch drei Schwestern von Grandchamp unter der Leitung von Schwester Mechthild Lang (63) leben, ist das Angebot dieses «Hauses der Stille» vielfältig. Menschen, die sich vom hektischen Alltag für einige Zeit zurückziehen wollen, das Gebet und die Stille und damit die innere Einkehr suchen, können an Wochenenden oder an einigen Tage unter der Woche am Leben der Schwestern von Grandchamp auf dem Sonnenhof teilnehmen. Es gibt vier Gebetszeiten pro Tag: 8 Uhr, 12.10 Uhr, 18.30 Uhr und 20.30 Uhr. Die Schwestern legen grossen Wert auf einen herzlichen Empfang der Gäste. Während des Aufenthalts besteht die Möglichkeit für ein Einzelgespräch.

Ein Freundeskreis von gegenwärtig über 200 Mitgliedern (je hälftig aus der Schweiz und Deutschland stammend) unterstützt die Schwestern von Grandchamp seit 10 Jahren. Neu gibt es auch eine Weggemeinschaft, in der Frauen, ohne der Gemeinschaft von Grandchamp anzugehören, voll am klösterlichen Leben auf dem Sonnenhof teilhaben können.

Am Pfingstmontag gab es am späten Vormittag eine festliche Eucharistie mit Liturgie und Abendmahlfeier, dann ein gemeinsames Mittagessen und am Nachmittag einen eigentlichen Festakt zur Feier des 70-jährigen Bestehens mit vielen Gästen. Teilnehmende an diesen Jubiläumsfeierlichkeiten unterstrichen die Wichtigkeit dieses «Hauses der Stille» und wünschten, dass es der Weggemeinschaft möglich sei, im Sonnenhof weiterhin Gäste zu empfangen.