«Nikodemus Rumänienhilfe» hat einen Film über seine Arbeit gezeigt
Der Verein Nikodemus Rumänienhilfe hat am Freitagabend das 35. Jubiläumsjahr mit einem Nachtessen und einem Film gefeiert, der die Hilfstätigkeit des gemeinnützigen Vereins in ...
«Nikodemus Rumänienhilfe» hat einen Film über seine Arbeit gezeigt
Der Verein Nikodemus Rumänienhilfe hat am Freitagabend das 35. Jubiläumsjahr mit einem Nachtessen und einem Film gefeiert, der die Hilfstätigkeit des gemeinnützigen Vereins in Rumänien und in angrenzenden Ländern eindrücklich aufzeigte.
Paul Aenishänslin
Zum Jubiläum lud die Nikodemus Rumänienhilfe ihre zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer zunächst zu einem gemeinsamen Nachtessen in den Jakobshof in Sissach ein. Anschliessend fand in der reformierten Kirche St. Jakob eine Filmvorführung statt. Vereinsgründer und Präsident Daniel Löffel erklärte einleitend, wie der 50-minütige Rückblick auf 35 Jahre Hilfsarbeit entstanden ist – hauptsächlich in Rumänien, teils aber auch in der Ukraine und in Tschechien.
Vor dem Film entzündete ein kleines Mädchen eine Kerze zum Gedenken an jene Menschen und Vereinsmitglieder, die den Weg der Rumänienhilfe mitgeprägt haben, inzwischen aber verstorben sind. Löffel würdigte zudem die langjährige Unterstützung der Firmen Eptinger AG und Nebiker AG.
Besonders herzlich begrüsste er eine Delegation aus Rumänien, zwei Männer und eine Frau, die den Verein in Rumänien tatkräftig unterstützen.
Als Dank erhielten sie je eine überdimensionale «Toblerone».
Der Film begann mit den ersten Hilfseinsätzen im Nordosten Rumäniens anno 1990. Schon bei der ersten Verteilaktion von Hilfsgütern wurde die grosse Not der Bevölkerung, aber auch ihre Dankbarkeit gegenüber der Hilfe aus der Schweiz deutlich. Die weiteren Stationen des Films zeigten die Vielzahl an durchgeführten Aktionen: Verteilungen von Velos, Spitalbetten, Spielzeug und Lebensmittelpaketen, mit denen die Lebensumstände der Menschen auf dem Land verbessert werden konnten.
Harte Zeiten im Winter
Auch die Herausforderungen kamen zur Sprache: eisige Winter, Unfälle und steckengebliebene Schweizer Lastwagen und Transporter mit Hilfsgütern auf verschneiten oder schlammigen Strassen. Gewürdigt wurde ebenso die Unterstützung lokaler Kräfte, die bei Zollformalitäten halfen oder die Verteilung der Hilfsgüter vor Ort ermöglichten. Neuere Projekte für alte, kranke Menschen sowie Kinder fanden ebenfalls Erwähnung.
Rund 150 Gäste verfolgten den Film und liessen den Jubiläumsabend anschliessend bei Kaffee und Änisbrötli im Jakobshof ausklingen. Ein grossartiges Hilfswerk erhielt so die verdiente Anerkennung und machte deutlich, dass seine Arbeit noch längst nicht abgeschlossen ist.