Wer ihm zuhört, wähnt sich schnell dem letzten noch lebenden Rampass gegenüber, der bereits 1833 auf der Hülftenschanz diese Basler Weicheier mit Mistgabel und Zweihänder eigenhändig über die Birs zurückgetrieben hat. Inzwischen ist aber auch er offiziell ...
Wer ihm zuhört, wähnt sich schnell dem letzten noch lebenden Rampass gegenüber, der bereits 1833 auf der Hülftenschanz diese Basler Weicheier mit Mistgabel und Zweihänder eigenhändig über die Birs zurückgetrieben hat. Inzwischen ist aber auch er offiziell in das Greisenalter eingetreten: Hansruedi Gunzenhauser, vulgo JR. Vorgestern feierte «Tscheyar» seinen 80. Geburtstag mit ebenso vielen Gästen. Gefeiert wurde nicht etwa in einer Oberbaselbieter Trutzburg, sondern im Wasserschloss zu Bottmingen, einer Baselbieter Variante des Innerbasler «Lällekeenigs». Mit diesem Prunkbau setzen wir diesen Bändeliherren unsere eigene Noblesse direkt vor die Nase. Und die legendäre Hassliebe des ergrauten Geburtstagkinds zu den Bebbi beseelte thematisch den ganzen Abend. Doch irgendwann wird auch der fitteste 80-Jährige von der Altersmilde heimgesucht. So standen mit Thomas Staehelin und Andreas Burckhardt zwei Namen auf der Gästeliste, die baslerischer nicht mehr zu übertreffen sind. Darüber hinaus musste JR auch einen Schnitzelbank in bestem «Daig-Dytsch» über sich niederprasseln lassen. Mehr noch: Statt sich beschenken zu lassen, bat JR seine Gäste um eine Spende an die … Basler Feuerschützen. Mit dem Batzen wollen sie ihr historisches Restaurant Schützenhaus in Basel umbauen.