Wenige Marktfahrende und Besucher – die Stimmung umso besser
Auch wenn am diesjährigen Flohund Bauernmarkt nicht ganz so viele Marktfahrende und Besuchende den Weg nach Maisprach gefunden haben, tat dies der guten Stimmung kaum Abbruch.
Brigitt ...
Wenige Marktfahrende und Besucher – die Stimmung umso besser
Auch wenn am diesjährigen Flohund Bauernmarkt nicht ganz so viele Marktfahrende und Besuchende den Weg nach Maisprach gefunden haben, tat dies der guten Stimmung kaum Abbruch.
Brigitt Buser
Am vergangenen Samstagmorgen um 6 Uhr trudelten die ersten Marktfahrenden in Maisprach ein, um ihre Stände aufzustellen und ihre Angebote auszubreiten: neben frischem Gemüse und Obst, das in den letzten Tagen geerntet worden war, auch Eingemachtes, süsse und neutrale Backwaren, dazu Mehlsorten, Flocken, Teigwaren und natürlich allerlei Käse- und Wurstsorten aus der Region.
Trotz des prognostizierten, unbeständigen Wetters trafen noch vor Marktbeginn um 8 Uhr die ersten Besucherinnen und Besucher ein. Wie schon in den Jahren zuvor auch aus der Ferne, ist doch mittlerweile schweizweit und über die nördliche wie auch westliche Landesgrenze hinaus bekannt, dass man am Maispracher Bauernund Flohmarkt rare bis sogar seltene Trouvaillen finden kann. So war es auch in diesem Jahr. Neben Brocanteartikeln, darunter alte Plüschtiere der Marke Steiff und Weihnachtsbaumschmuck, fanden sich aber auch typische Flohmarktartikel wie nicht mehr gebrauchtes Werkzeug und aus der Mode gekommenes Geschirr. Auch Handgefertigtes war zu finden. Allen voran farbenfrohe herbstliche Blumenkränze und -gestecke, gestrickte Schals oder Pulswärmer aus hochwertigen wärmenden Garnen in kunstvollen Mustern, aber auch alte Baumsägen oder Milchkannen.
Kam Hunger oder Durst auf, so konnte man sich kulinarisch verköstigen und, wie in einer Weinbaugemeinde üblich, auch edle Tropfen geniessen. Dies begleitet von einer Band, die trotz weiteren Regengüssen am frühen Nachmittag für ausgelassene Stimmung sorgte. Stimmung kam ebenfalls auf, als ein Besucher ohne Regenschutz kurzerhand einen Tisch als Alternative zur Hand nahm. Schloss der Himmel kurzzeitig seine Schleusen, konnte man die Klänge der Alphorngruppe Magden geniessen.
Ob es am prognostizierten Wetter oder an den höheren Lebenshaltungskosten lag, konnten mehrere angefragte Marktfahrerinnen und Marktfahrer nicht sagen. Jedoch meinten sie, dass in diesem Jahr weniger Marktfahrende den Weg nach Maisprach gefunden hatten. Dasselbe gelte auch für die Besucherzahl. Diejenigen, die den Weg nach Maisprach auf sich nahmen, trugen ganz sicher ihre gefundenen Schätze oder mindestens kulinarische Genüsse mit nach Hause. Die schlechte Witterung liess die Gesichter nicht etwa traurig werden. Gelacht wurde viel, als eben beispielsweise ein Tisch zum Regenschutz umfunktioniert wurde.