2. Liga: FC Möhlin-Riburg – AC Rossoneri 3:1 (2:1)

Die ersatzgeschwächte AC Rossoneri ging in Möhlin zwar in Führung, konnte jedoch nicht kaschieren, dass es nicht zu viele Ausfälle leiden mag. Der 3:1-Erfolg der Aargauer ist am Ende verdient.

Edgar Hänggi

Nach dem Abpfiff nahm Marcel Hottiger seine Spieler zusammen und sprach ihnen ins Gewissen. «Viele waren unzufrieden mit dem Ergebnis, mit unserem Spiel, aber auch mit der eigenen Leistung. Daraus resultierte ein gewisser Frust, der zum Ende Unruhe und Verwarnungen einbrachte», erklärte der Trainer der AC Rossoneri, und auch daher wählte er klare Worte. «Neben den Abwesenden kamen zwei Spieler aus einer Krankheit zurück.» Dennoch hatte er gegen den FC Möhlin-Riburg auf ein Unentschieden gehofft.

Der Auftakt in die Begegnung war nach ausgeglichenem Start ideal für die Gäste. In der 19. Minute lenkte Alessio Santo mit dem Rücken zum Tor das Spielgerät spektakulär an Sead Jakupovic und Torhüter Luca Rombaldoni vorbei ins Netz. Das Heimteam konnte reagieren. In der 34. Minute setzte sich Elias Kägi energisch ein, der Ball kam auf die Strafraumgrenze zurück, wo Captain Marko Markovic ihn an Robin van der Heide vorbei zum Ausgleich einschoss.

Zwei Minuten später lief Waldburger Richtung Strafraum der Gäste. Torhüter van der Heide kam ihm entgegen und wehrte den Ball ausserhalb des Strafraums mit dem Arm ab. Der Freistosspfiff war klar, aber dass der Schiedsrichter den Torhüter nicht vom Platz stellte, sondern nur verwarnte, verstanden die Aargauer nicht. «Der Goalie war nicht hinterster Mann, das hat mir mein Assistent so bestätigt», erklärte der Unparteiische. Waldburger hätte den Ball allerdings am Schlussmann vorbei ins Tor schiessen können.

Punkte sammeln gegen Abstieg
Nach der Begegnung war diese Szene kein Thema mehr. Dafür sorgte die 42. Minute: Aleksandar Rmus verlängerte per Kopf einen Eckball in den Fünfmeterraum und Thomas Kym traf per Flugkopfball zum 2:1 für Möhlin.

«Wir sprachen in der Pause unsere Probleme an und ich war guten Mutes, dass wir den Ausgleich noch erzielen werden», meinte Hottiger. Er brachte zur zweiten Hälfte Yannick Bato und Maomé Dias Do Vale Injai, und sofort konnte das Team aus Lausen Druck machen. Vor allem über die linke Seite, wo Bato zu einigen Duellen mit Cyrill und Dario Vogel kam. Doch je länger das Spiel dauerte, umso mehr bekam das Heimteam das Spiel wieder in den Griff.

Die Schlussphase gehörte dann ganz dem Team von Trainer Dejan Rakitic, das in der 79. Minute den Deckel draufsetzte. Eine Flanke von Kägi lenkte Cyrill Vogel gegen die Laufrichtung des Rossoneri-Keepers ins Tor. «Es bricht jetzt keine Welt zusammen. Wenn wir komplett spielen, können wir jeden Gegner schlagen. So aber reicht es nicht, da haben wir zu viele Defizite», sagte Hottiger nach dem Spiel. «Wir müssen uns bewusst sein, dass jeder Punkt einer gegen den Abstieg ist, obwohl ich überzeugt bin, dass wir mit der Relegation nichts zu tun haben werden.»

TELEGRAMM

FC Möhlin-Riburg/ACLI – AC Rossoneri 3:1 (2:1). Sportplatz: Steinli. Zuschauer: 80.
Schiedsrichter: Yildiz. Tore: 17. Santo 0:1; 34. M. Markovic 1:1; 42. Kym 2:1; 79. C. Vogel 3:1.

FC Möhlin-Riburg: Rombaldoni; D. Vogel, Jakupovic, Suter, Kägi; Saarelma, Waldburger, M. Markovic (93. Wiedmer); C. Vogel (89. Matic); Kym (F. Markovic); Rmus (D. Markovic).

AC Rossoneri: van der Heide; Brogly (89. Veliu), Wilson, Melita, Vasanthan (46. Bato); Da Silva (46. Dias Do Vale Injai), Tekwa, Blakaj, Santo; Mujaj (Rizzo), Stasi.

Verwarnungen: 27. Blakaj (Foul), 36. van der Heide (Handspiel), 45.+2 Melita (Foul), 71. D. Vogel (Foul), 81. M. Markovic (Foul), 90.+4 Stasi (Reklamieren). 90.+4 Dias Do Vale Injai (Foul).

Zweite Niederlage für die Schwarz-Roten

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