Ausflug der Seniorinnen und Senioren
Alle zwei Jahre kommen die Arboldswiler Seniorinnen und Senioren in den Genuss eines vom Gemeinderat offerierten Tagesausflugs. 56 Personen nahmen am ersten Septembertag dieses Jahres daran teil, vorzüglich betreut von den drei Gemeinderäten ...
Ausflug der Seniorinnen und Senioren
Alle zwei Jahre kommen die Arboldswiler Seniorinnen und Senioren in den Genuss eines vom Gemeinderat offerierten Tagesausflugs. 56 Personen nahmen am ersten Septembertag dieses Jahres daran teil, vorzüglich betreut von den drei Gemeinderäten Patrick Lutz (Organisator), Roger Salathé und Andreas Schenker sowie von Salome Rudin-Weber, die zusammen mit ihrem Mann das Arboldswiler/Liestaler Reiseunternehmen «A la CARte» leitet sowie natürlich unserem Chauffeur Peter Heid.
Der diesjährige Ausflug führte vorerst nach Colmar – ins charmante Städtchen mit seinen imposanten, mittelalterlichen Riegelbauten – zwischen Mülhausen und Strassburg gelegen. Nach der Kaffee-Gipfeli-Pause erfolgte eine Ortsbesichtigung mit dem Touristenzüglein, um dann gleich nach dem schmucken Weinbaudorf Riquewihr zum Mittagessen weiterzufahren. Und wie konnte dort das Menü anders lauten als Choucroute garni, natürlich mit dem typischen Elsässer Riesling. Jenem Wein, dessen Weinstöcke die Arboldswiler auf der Heimfahrt entlang der Elsässer Weinstrasse, in den weiträumigen Rebbergen am Fusse der Vogesen, zu sehen bekamen.
Zu kurz war der Aufenthalt, um viel über die wechselvolle Geschichte des Elsass, mit seinen alemannischen Landen verbunden, zu erfahren; mit seiner Sprache zwischen zwei Sprachen, nicht Grenzgebiet, sondern zwei Nationen angehörend und nirgends beheimatet, pendelnd zwischen «Welsch» und «Schwob». Genügen musste die Geschichte jenes Monsieurs, die der Schreibende auf der Fahrt zum Besten gab.
Die Anekdote von Monsieur Lagarde, der unter deutscher Herrschaft seinen Namen wechseln sollte. Er weigerte sich, denn er wusste um die Konsequenzen: «Wache» hiesse er künftig. Und wenn die Franzosen wieder kämen, sprächen sie das als «Vache» aus. Woraus die Deutschen dann bei einer erneuten Besetzung «Kuh» machten. Die Franzosen ihrerseits würden dies in «Cul» abwandeln, was gleichbedeutend ist mit jenem Körperteil, den Goethes Götz von Berlichingen in die Weltliteratur eingeführt hat.
Josua Oehler, Arboldswil