Männerriege reiste nach Madeira

Warum nicht in die Ferne schweifen, wenn sich die Gelegenheit bietet? Ziel unserer diesjährigen Turnfahrt war Madeira. Auf dieser landschaftlich, kulturell und touristisch interessanten Atlantikinsel haben wir bei vollem Programm vier Tage verbracht. Dank des routinierten Buschauffeurs und des ortskundigen Reisebegleiters konnten wir die Schönheit und die Vielfalt dieser Insel kennenlernen.

In den ersten zwei Tagen bewegten wir uns in Funchal, der Hauptstadt der Insel, sowie in deren näherer Umgebung. Eine interessante Wanderung führte einer weit über der Stadt verlaufenden «Levada» entlang: Einem der Bewässerungskanäle, welche die Wasserversorgung der Stadt und die Bewässerung der Weinberge und der Bananenpflanzungen auf der Südseite der Insel ermöglichen. In den folgenden Tagen ging es über die Gebirgspässe auf die Nordseite der Insel. Eindrücklich waren der Ausblick auf den Ozean vom «Cabo Girao» aus, einer 589 Meter hohen, senkrecht zur Küste abfallenden Klippe, und der fantastische Rundblick auf die zerklüftete Bergwelt vom 1818 Meter hohen «Pico do Arieiro» aus.

Auch kulinarisch wurden wir verwöhnt. Ausgezeichneter frischer Fisch, zum Beispiel mit gebratenen Bananen, feiner Fleischspiess, Salate, Gemüse sowie leckere Desserts wurden geboten. Den einheimischen Drink, die «Poncha», genossen wir immer wieder in verschiedenen Varianten. Im Lauf unserer Madeirareise kam immer wieder die bewegte Geschichte der Insel zur Sprache. Anlässlich eines Abendessens trug eine Tanzgruppe in bunten Gewändern eindrückliche Volkslieder vor und erzählte in lebendigen Tänzen aus vergangenen Zeiten.

Die von Fernando Cordeiro geplante und begleitete Reise hat uns ein wunderbares, farbenprächtiges, aber gleichzeitig auch verletzliches Stück Welt erleben lassen. Die Erinnerungen werden uns begleiten.

Ruedi Suter, Männerriege Ormalingen