Nationalturnen | In Maisprach triumphieren die Gäste

Bei Postkartenwetter sind am Wochenende in Maisprach die Kantonalen Nationalturntage ausgetragen worden. Die Stimmung unter Sportlern und Anhängern des bodenständigen Sports war hervorragend.

Lukas Müller

Die Wettkampfstätte war perfekt präpariert und der Festwein samt Speckgugelhopf wurde von charmanten jungen Frauen in traditionellen Trachten serviert. Alphornklänge und Jodel sorgten für einen prächtigen Rahmen. Es kommt nicht alle Tage vor, dass in Maisprach ein solches Sportfest gefeiert wird. Doch am Wochenende war es so weit. Nach 30 Jahren erhielten die Oberbaselbieter wieder den Zuschlag für Kantonale Nationalturntage in ihrer Gemeinde.

Aus der ganzen Eidgenossenschaft strömten Athleten zusammen, um am Wettkampf teilzuhaben. OK-Chef Rolf Imhof konnte beim Apéro zudem zahlreiche Ehrengäste willkommen heissen, allen voran Landrat Markus Graf, der den Lebendpreis, das im Herbst 2022 getaufte Rind Maia, für mehrere Monate beherbergt hatte, Sportamt-Leiter Thomas Beugger und Bezirksturnverbandspräsident Andreas Grieder.

Ehrenmeldung für Wenslinger
Im Vordergrund standen naturgemäss die Einzelwettkämpfe. Aus einheimischer Sicht interessierte nicht zuletzt das Abschneiden der Wenslinger Protagonisten Marco Lorenzoni und Lukas Wirz, die als einzige Baselbieter bei den Aktiven antraten. Mit Yves Grieder und Fynn Dehning waren zwei weitere TVWler in der Kategorie L2 der Jahrgänge 2005 bis 2007 dabei. Lorenzoni, Wirz und Grieder absolvierten die einzelnen Prüfungen mit viel Elan, wobei Ringen für sie eine absolute Premiere gewesen sei. So war es nicht erstaunlich, dass es ihnen in der Rangliste nicht weit nach vorne reichte. Dafür erwies sich die gegnerische Konkurrenz als zu stark.

So blieb den Einheimischen mit Fynn Dehning eine letzte Trumpfkarte. Der junge, stämmige Sportler, der sich derzeit im Aargauer Freiamt zum Landwirt ausbilden lässt, ging im Steinstossen, Steinheben, Weitsprung und 80-Meter-Sprint sowie nach den Vornoten im Ringen und Schwingen an den Start. Über seine Siegeschancen in diesem auf Vielseitigkeit ausgerichteten Wettkampf äusserte er sich betont vorsichtig. «Wir wollen einmal schauen, was drinliegt. Abgerechnet wird am Schluss», bekräftigte er.

Auch in Dehnings Konkurrenz L2 herrschte Gegenwind. Die Konkurrenz für den Wenslinger war gross und mächtig. Nach einem spannenden Wettkampf landete er auf Platz 5. Damit können er und seine lautstarke Anhängerschaft zufrieden sein.

Keine Spitzenplätze für Lokale

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