Bern | Das Staatssekretariat für Migration (SEM) will ab dem 9. Oktober in der Zivilschutzanlage Allmend in Bern 300 Unterbringungsplätze in Betrieb nehmen. Die Anlage befindet sich im Untergrund. Die Nutzung ist voraussichtlich bis Ende Februar kommenden Jahres ...
Bern | Das Staatssekretariat für Migration (SEM) will ab dem 9. Oktober in der Zivilschutzanlage Allmend in Bern 300 Unterbringungsplätze in Betrieb nehmen. Die Anlage befindet sich im Untergrund. Die Nutzung ist voraussichtlich bis Ende Februar kommenden Jahres vereinbart. Ziel sei es, genügend Unterbringungsplätze bereitzustellen, um allen in der Schweiz Zuflucht suchenden Menschen jederzeit ein Dach über dem Kopf gewährleisten zu können, schrieb das Staatssekretariat für Migration am Donnerstag. Wenn alle Unterkünfte im Obergrund ausgeschöpft seien, würden auch unterirdische Anlagen genutzt, sagte eine Sprecherin des SEM der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Die Nutzung eines Teilbereichs der Zivilschutzanlage an der Mingerstrasse sei mit dem Kanton und der Stadt Bern abgesprochen worden. Eine Verlängerung der Nutzung sei möglich, sagte die Sprecherin. Seit Ende Juni dieses Jahres wurden Optionen zur Schaffung zusätzlicher Plätze in temporären Unterkünften geprüft. Bereits im letzten Jahr hat das SEM laut Communiqué die Zahl der Unterbringungsplätze laufend erweitert, um die geregelte Registrierung und Unterbringung von Asylsuchenden weiterhin zu gewährleisten und auszubauen. Für den Betrieb sei das Staatssekretariat für Migration verantwortlich. Die Asylsuchenden werden vom Personal der Firma ORS betreut, welche die professionelle Betreuung geflüchteter Menschen von der Unterbringung bis zur Integration sicherstellt. sda.