Michèle Bertschi ist Weltmeisterin
29.08.2023 SportSchiessen | Die Bubendörferin gewinnt in Baku mit dem Team Gold und Silber
vs. Michèle Bertschi ist nicht zu stoppen. Nachdem die Bubendörferin vergangenes Jahr in der Disziplin Dreistellungsmatch Freigewehr 300 m Europameisterin mit dem Team geworden ...
Schiessen | Die Bubendörferin gewinnt in Baku mit dem Team Gold und Silber
vs. Michèle Bertschi ist nicht zu stoppen. Nachdem die Bubendörferin vergangenes Jahr in der Disziplin Dreistellungsmatch Freigewehr 300 m Europameisterin mit dem Team geworden ist und vor einem Monat eindrucksvoll den Europacup in Aarhus gewonnen hat, hat sie in Baku (Aserbaidschan) ihre ersten Weltmeisterschaftsmedaillen abgeräumt.
Im Liegendmatch über 300 Meter startete die 23-Jährige nicht optimal. 95 von 100 möglichen Punkten in der ersten Passe sind auf diesem Niveau bereits ein schlechter Start. Doch Bertschi drehte auf und machte mit 98, 100, 99, 99 und 97 Punkten in den restlichen Serien konstant Boden gut. Mit insgesamt 588 Punkten und 20 Zentrumstreffern belegte sie in der Einzelabrechnung den 13. Rang. Da Bertschis Teamkolleginnen Silvia Guignard-Schnyder (592/30, 2. Rang) und Anja Senti (589/24, 10. Rang) noch bessere Leistungen gelangen, gewannen die drei Schweizerinnen Gold in der Team-Wertung – mit einem einzigen Punkt Vorsprung auf Norwegen.
Und damit nicht genug. Gestern legten dieselben drei Frauen nach: Im Dreistellungsmatch führten die Schweizer Ränge 3 (Guignard-Schnyder, 579 Punkte), 11 (Senti, 572) und 15 (Bertschi, 565) zum Gewinn der Silbermedaille. Diesmal siegten die Norwegerinnen mit 12 Punkten Vorsprung.
Schaub mit Rängen 20 und 11
Die vielen Trainingsstunden inner- und ausserhalb des Schiessstands haben sich für Bertschi ausbezahlt. Dazu tragen das richtige Umfeld, ein flexibler Arbeitgeber, der Trainings und Wettkämpfe ermöglicht, sowie die Unterstützung der Familie und der Sponsoren bei. «Alle können einen unterstützen, trainieren muss man allerdings selbst», sagt Bertschi. «Es ist alles eine Frage der nötigen Disziplin.»
Beim zweiten Oberbaselbieter WM-Teilnehmer blieb der grosse Exploit aus: Adrian Schaub belegte die Ränge 11 und 20. Der Start in die WM gelang dem Zunzger gut; mit der Standardpistole fehlten ihm mit 567 Punkten nur 7 Zähler zu Bronze. Mit der Zentralfeuerpistole lief es dem 25-Jährigen weniger, als er im Präzisionsteil gleich zu Beginn zu viele Punkte abgab. Dank eines guten Schnellfeuers reichte es noch für 571 Punkte und die Top 20.