Langjährige Erfahrung und viel Fachwissen
24.08.2023 SissachDie John Haustechnik AG macht sich bereit für die nächste Generation
Die John Haustechnik AG wird von Mario Herger und Markus Börlin geleitet. Dabei setzt das Unternehmen nicht nur auf Qualität in den Bereichen Sanitär- und Spenglereiarbeiten, sondern auch in die ...
Die John Haustechnik AG macht sich bereit für die nächste Generation
Die John Haustechnik AG wird von Mario Herger und Markus Börlin geleitet. Dabei setzt das Unternehmen nicht nur auf Qualität in den Bereichen Sanitär- und Spenglereiarbeiten, sondern auch in die Aus- und Weiterbildung von jungen Berufsleuten und Fachkräften.
Severin Furter
Die heutige John Haustechnik AG hat in Sissach und Umgebung eine lange Tradition. Bereits 1919 – vor über 100 Jahren – erschien das Unternehmen erstmals im Handelsregister. Dann noch unter dem Namen Hans Schlienger AG, stationiert am Gartenweg. Später wurde daraus in den 1970er-Jahren die Gebrüder John AG und schliesslich im Jahr 1998 die John Haustechnik AG, im heutigen Besitz von Mario Herger und Markus Börlin.
Die beiden Inhaber und Geschäftsführer leiten das Sanitär- und Spenglereiunternehmen, das heute am Kollmattweg zu Hause ist. Mit seinen 28 Mitarbeitenden – davon 5 Lernende – zählt der Betrieb zu den grösseren Fachunternehmen der Branche im Oberbaselbiet und hat sich mit seinen Dienstleistungen einen Namen gemacht.
Der Bereich der Sanitärabteilungen ist das Kerngeschäft der John Haustechnik AG. Egal, ob bei Haus- und Wohnungssanierungen, bei Neubauten von Ein- und Mehrfamilienhäusern, das Unternehmen hat für die Badezimmer-Gestaltung die passende Lösung. Auch für Trocknungen bei Neubauten oder nach Wasserschäden hat das Unternehmen das passende Gerät und die darauf spezialisierten Mitarbeitenden. Aber nicht nur im Wohnbereich gehört das Element Wasser zum Fachbereich der Sissacher Firma. Die Mitarbeitenden von «John» sind spezialisiert auf die öffentliche Wasserversorgung in zahlreichen Gemeinden des oberen Baselbiets. So sind sie für das Wassernetz der Dörfer zuständig und amten dabei nicht zuletzt auch als Brunnmeister.
Trinkwasser als Passion
Zu den Kunden im Bereich der Wasserversorgung gehören die Standortgemeinde Sissach mit der Wassergenossenschaft Sissach und Umgebung, die Regionale Wasserversorgung Wühre genauso wie die Gemeinden Diepflingen, Itingen, Tenniken, Thürnen oder Zunzgen.
Als weiteres Standbein gehört die hauseigene Spenglerei zum Unternehmen. Obwohl dieser Bereich in den vergangenen Jahren einen zunehmend schwereren Stand hatte, ist «John» nach wie vor spezialisiert auf Spenglerarbeiten aller Art: «Nicht zuletzt, weil andere Spenglereien in der Region ihre Tore schliessen mussten», sagt Mario Herger. So kann das Unternehmen seine Kunden mit passenden Regenrinnen und -rohren versorgen, Flachdächer abdichten oder Blitzschutzanlagen anbringen.
«Nachhaltige Personalpolitik»
«Die Qualität unserer Arbeit sowie die fachliche Qualifikation unserer Mitarbeitenden ist unser oberstes Gebot», so Herger. So ist die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden für die Inhaber zentral. Nur so könne dem Fachkräftemangel entgegengewirkt und das Fortbestehen des Unternehmens gesichert werden. «Wir pflegen eine nachhaltige Personalpolitik», sagt Mario Herger. Damit sei garantiert, dass viele Mitarbeitende mehrere Jahre – oder gar Jahrzehnte – dem Unternehmen ihre Treue halten. Ein Beispiel dafür sind die Leiter der Sanitär- und Spenglerabteilung: Patrik Hersperger hat die Lehre zum Spengler und Installateur absolviert und zudem im Jahr 2009 die Lehre als Sanitärplaner abgeschlossen, bevor er 2015 die Leitung der Spenglerabteilung übernommen hat. Gabriel Cabrallo gehört seit seiner Lehre, die er 1997 abgeschlossen hat, zum Team von «John» und konnte ebenfalls 2015 die Leitung der Sanitär-Serviceabteilung übernehmen.
In den vergangenen 25 Jahren wurden bei der John Haustechnik AG unter Mario Herger und Markus Börlin annähernd 100 Lernende ausgebildet. «Die Lehrlingsausbildung ist uns enorm wichtig und hat lange Tradition», so Mario Herger.
Diese Personalkontinuität soll nun für die nächste Generation des Unternehmens den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft legen: Mit Mario junior und Sandro Herger stehen die Söhne von Mario Herger in den Startlöchern, um das Unternehmen zu übernehmen (siehe Artikel auf dieser Seite).
John Haustechnik AG
Kollmattweg 7 Sissach, 061 971 13 29
info@john-haustechnik.ch
www.john-haustechnik.ch
«Nichts, was mir nicht gefällt»
Vilson Ferreira absolviert die Berufslehre bei «John»
vs. Vilson Ferreira befindet sich bei der John Haustechnik AG in der Ausbildung zum Sanitärinstallateur EFZ. Er ist zurzeit im dritten von vier Lehrjahren. Im Interview erzählt Ferreira, wie er zum Beruf kam, was ihm besonders daran gefällt und welche Ziele er nach der Berufslehre anstrebt.
Wie bist du auf die Idee gekommen, die Lehre zum Sanitärinstallateur EFZ anzutreten?
Ich bin durch Zufall an einem Erkundungstag auf eine Baustelle gekommen. Mir gefiel es so sehr, dass ich mich auf die vielfältigen Berufe fokussierte. Zuerst interessierte ich mich für die Lehre zum Elektroinstallateur EFZ, danach kam ich auf den Heizungsbau und schliesslich zur Lehre als Sanitär. Nach einer Schnupperwoche wusste ich, dass dies genau das ist, was ich machen will.
Welche Schule hast du besucht?
Ich besuchte die Sekundarschule im Niveau E und habe dabei meine obligatorische Schulzeit abgeschlossen.
Was waren für dich beim Eintritt in die Berufslehre die grössten Herausforderungen?
Die grösste Herausforderung war für mich die Umstellung vom gemütlichen «Chiller»- Schülerleben ins Arbeitsleben. Ich bin jedoch der Meinung, dass man sich schnell daran gewöhnt, wenn man Freude am Beruf hat. Ich habe bald Fortschritte in meinen Fähigkeiten festgestellt.
Was gefällt dir an deiner Arbeit besonders?
Anders gesagt: Es gibt nichts, was mir nicht gefällt. Auch Arbeiten, die vielleicht mühsamer sind, gehören einfach dazu. Ich habe dafür umso mehr Freude, wenn diese erledigt sind. Mir gefällt auch das kollegiale Verhältnis im Team und zu anderen Mitarbeitenden von Handwerksbetrieben auf der Baustelle.
Was gefällt dir an deinem Lehrbetrieb?
Bei der John Haustechnik AG schätze ich, dass die Ausbildung von allen Mitarbeitenden gefördert wird. Jede Frage kann gestellt werden, und wenn man einmal nicht die richtige Person für die Antwort zu einer Frage erwischt, gibt es gleichwohl immer jemanden, der einem weiterhelfen kann.
Welche Ziele hast du nach der Ausbildung?
Nach dem Abschluss meiner Lehre möchte ich sicherlich ein paar Jahre Erfahrungen im Beruf sammeln. Wenn es mir weiterhin so gut gefällt, strebe ich zudem auch eine Weiterbildung zum Chefmonteur und die Meisterprüfung an.
Würdest du den Beruf an deine Freunde und Bekannten weiterempfehlen?
Ich empfehle meinen Beruf jedem, der gerne aktiv ist und sich einen abwechslungsreichen, handwerklichen Job vorstellen kann.
Kontinuität gewährleistet
Mario und Sandro Herger in den Startlöchern
sf. Nach 25 Jahren als Inhaber und Geschäftsführer der John Haustechnik AG arbeiten Mario Herger und Markus Börlin an einer Nachfolgelösung für die Zukunft des Unternehmens. Im Rahmen einer fünfjährigen Übergangsphase werden die beiden Söhne von Herger – Mario junior und Sandro – für die Übernahme des Betriebs vorbereitet und eingearbeitet.
«Schon seit mehreren Jahren stand die Idee im Raum, dass Sandro und ich uns dieser Herausforderung stellen könnten», sagt Mario Herger junior. Nun haben sich die beiden entschieden, diesen Schritt zu wagen. Beide haben ursprünglich den Beruf des Sanitärinstallateurs gelernt und sich danach weitergebildet: Der 29-jährige Mario hat sich zum Rohrnetzmonteur weitergebildet und wird im kommenden Frühjahr die Prüfung zum Brunnmeister ablegen, der 27-jährige Sandro ist bereits Chefmonteur und hat die Sanitär-Meisterprüfung absolviert.
«Wir wollen das Geschäft genauso gut – wie unsere Vorgänger – oder bestenfalls noch besser weiterführen», sagt Sandro Herger. Dies bedeute für beide eine grosse Herausforderung und Verantwortung, nicht nur aufgrund langer Arbeitstage, sondern auch gegenüber den Kunden und Mitarbeitenden: «Wir wollen ein Unternehmen führen, in dem ein gutes Arbeitsklima herrscht», sagt Mario Herger junior. Dies ganz im Sinne ihrer Vorgänger.
Bereits wird die designierte Geschäftsleitung in die Verantwortungsbereiche des Unternehmens, das sie bestens kennen, eingearbeitet: «Die Übernahme wird konkret und realistisch», so Mario junior stellvertretend.