GP Oberbaselbiet mit neuer Strecke
04.08.2023 Sport, Weitere SportartenRadsport | Parcours musste aufgrund einer Baustelle verändert werden
Der renommierte Grand Prix Oberbaselbiet wartet dieses Jahr wegen einer Baustelle in Zunzgen mit einer neuen Streckenführung auf. Die Ersatzroute führt die Fahrerinnen und Fahrer am kommenden Sonntag ...
Radsport | Parcours musste aufgrund einer Baustelle verändert werden
Der renommierte Grand Prix Oberbaselbiet wartet dieses Jahr wegen einer Baustelle in Zunzgen mit einer neuen Streckenführung auf. Die Ersatzroute führt die Fahrerinnen und Fahrer am kommenden Sonntag durch Ortsteile von Zunzgen und Tenniken.
Sander van Riemsdijk
Traditionell und bereits zum 18. Mal wird am kommenden Sonntag der renommierte und bei Velofahrern beliebte Grand Prix Oberbaselbiet (GP Oberbaselbiet) als Eintagesrennen mit Start und Ziel in Zunzgen durchgeführt. Wegen einer Baustelle im Dorf, die nicht rechtzeitig fertig wurde, musste das Organisationskomitee (OK) kurzfristig in die Rennstrecken-Trickkiste greifen und nach einem alternativen und zugleich ebenso attraktiven Parcours suchen. Dank der Mithilfe der Gemeinderäte von Zunzgen und des Nachbardorfs Tenniken wurde man fündig.
Der neue Parcours, der teils durch Zunzgen, teils durch Tenniken führt, musste zwar um 600 Meter gekürzt werden – neu sind es 6,85 Kilometer pro Runde, dafür müssen mehrere Runden absolviert werden – ist jedoch gleich anspruchsvoll wie die «alte» Strecke, wie OK-Präsident Andreas Wild versichert. Der Bergpreis musste ebenfalls verlegt werden und befindet sich dieses Jahr zwischen Zunzgen und Tenniken beim Dreieck Mühleholde auf 473 Metern Höhe. Das Rennen hat trotz des geänderten Streckenplans nichts von seiner Attraktivität eingebüsst und verspricht spannende Wettkämpfe.
Ein interessantes Fahrerfeld
Es ist dem siebenköpfigen OK auch dieses Jahr gelungen, ein interessantes Fahrerfeld mit renommierten ausländischen Namen zu formieren. Nicht umsonst ist der GP Oberbaselbiet immer wieder als eine «Classique» im Radsport eingestuft worden, die von Radrennsportlerinnen und -sportlern wegen ihrer topografischen und fahrtechnischen Herausforderungen sehr geschätzt wird. «Wir haben von der Physis und Technik her eine der anspruchsvollsten Rennstrecken der Schweiz», meint Wild.
Insgesamt 65 Streckenposten und zehn Töfffahrer von der Equipe der Tour de Suisse werden für die Sicherheit der insgesamt rund 115 Fahrerinnen und Fahrer in vier Kategorien sorgen. Wegen der zeitgleich stattfindenden Radsport-WM in Glasgow werden einige der besten Schweizer Elite-Fahrerinnen nicht am Start erscheinen können. Mit der Siegerin von 2018 und 2022, der Argentinierin Anabel Fernanda Yapura mit ihrem Team Grand-Est Komugi I. Fabrique, könnte bei der Frauen-Elite erstmals eine Fahrerin den GP Oberbaselbiet zum dritten Mal gewinnen.
Gedenkminute
Die Schweizer Elite wird von Lea Fuchs, Gesamtsiegerin des letztjährigen Frauen-Cups, und von Nicole Suter, der neuen Schweizer Bergmeisterin, angeführt, während das Oberbaselbiet durch Rahel Eglin aus Sissach vertreten ist. Ebenso am Start erwartet wird das deutsche Team Maxx Solar Rose. Der GP gilt als Wertungsrennen des Frauencups, der dieses Jahr zum 25. Mal ausgetragen wird. Das Rennen vom kommenden Sonntag ist das vorletzte von insgesamt zehn Rennen des durchführenden Verbandes Swiss Cycling und bietet so zusätzliche sportliche Spannung. Zudem wird – umrahmt von viel Prominenz aus Wirtschaft und Politik – zum Gedenken an den an der Tour de Suisse tödlich verunfallten Schweizer Rennfahrer Gino Mäder zwei Mal eine Gedenkminute eingelegt.
Startzeiten:
Junioren und Amateure: 9 Uhr, 14 Runden
Frauen B: 12.30 Uhr, 9 Runden
Frauen Elite: 12.31 Uhr, 10 Runden