Kontakte pflegen und geniessen
05.05.2023 OrmalingenDer «Businessclub» unterhalb der Farnsburg
Von der Politikerin bis zum Kulturschaffenden – sie alle waren zu Gast im «Businessclub» in der «Farnsburg». Rund 30 Gäste fanden bereits den Weg in den Gasthof bei Ormalingen und genossen feines Essen und ...
Der «Businessclub» unterhalb der Farnsburg
Von der Politikerin bis zum Kulturschaffenden – sie alle waren zu Gast im «Businessclub» in der «Farnsburg». Rund 30 Gäste fanden bereits den Weg in den Gasthof bei Ormalingen und genossen feines Essen und gute Gespräche.
Peter C. Müller
Er liegt idyllisch, der Landgasthof Farnsburg oberhalb von Ormalingen: Die Ruine im Norden, die Gemeinde Hemmiken im Osten und Rickenbach im Südwesten. Der Ausblick über die Landschaft ist ein Genuss.
Seit einigen Jahren gibt es im Landgasthof eine Attraktion, den sogenannten Businessclub: Er bietet den Gästen neben einer hochstehenden Kulinarik regelmässig eine Talkrunde, die vom Basler Medienmann und Schauspieler Daniel von Wattenwyl moderiert wird. Seinen Fragen stellten sich schon die verschiedensten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft oder Kultur. Das Spektrum reicht von der ehemaligen Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold über den früheren SBB-Boss Benedikt Weibel bis zum Fernsehmoderator Kurt Aeschbacher. Weitere ehemalige Persönlichkeiten – dieses Mal aus dem Bereich des Sports – waren Fifa-Boss Sepp Blatter oder Sportmoderator Rainer Maria Salzgeber. Aus der Kulturszene sind Sänger und Songwriter Baschi aus Gelterkinden oder Kabarettist Emil Steinberger zu nennen.
In der «Farnsburg» konnte man bisher etwa 30 Persönlichkeiten begrüssen. «Und mit Charme und zäher Hartnäckigkeit», so sagt Hotelier und Gastgeber Daniel Staub, «gelang es uns auch schon, diejenigen anzulocken, die zuvor wiederholt Nein gesagt haben.» Und sie scheinen ihre Zusage nicht zu bereuen: Sepp Blatter liess per Whatsapp an die Mitglieder ausrichten: «Ich hab’s gesagt und wiederhole mich gerne: Das war das Beste, was ich bisher in meinem Leben ausserhalb des Fussballs erlebt habe.»
Baschi erklärte: «Es war mir eine Ehre, bei all diesen grossen Persönlichkeiten auch ein Teil von ihnen zu sein. Der Tag war locker und ungezwungen, so wie ich es mag.» Mirjam Baumann-Blocher, Inhaberin des «Läckerli-Huus» in Frenkendorf, meint: «Mir bleibt das Interview mit meinem Gesprächspartner in der idyllischen Location des ‹Businessclubs› in unvergesslicher Erinnerung!» John Häfelfinger, CEO der BLKB, erklärte: «Netzwerke sind enorm wichtig. Es war mir eine grosse Ehre, dass ich mithelfen konnte, im Baselbiet ein so starkes Netzwerk zu fördern!»
«Kraftort mit Weitblick»
Im «Businessclub» geben laut Daniel Staub alle «ein Quäntchen mehr preis als anderswo». Die Gäste zeigten ihre persönlichste Seite und genossen den kritischen wie auch wohlwollenden Austausch mit den anderen Gästen. «In unserem überregionalen ‹Businessclub› pflegen wir ein grosses Netzwerk, aber auch Freundschaften und Gaumenfreuden, mitten in einer einzigartigen Natur», so Staub. Der «Businessclub» sei sowohl ein Treffpunkt von Meinungsmacherinnen und Führungskräften als auch eine hervorragende Schnittstelle für den Austausch zwischen den Branchen.
Der Gastgeber bezeichnet den Landgasthof als «Kraftort mit Weitblick»: «Das Hotel liegt in den wunderschönen Hügeln des Oberbaselbiets und ist umgeben von Weiden, Wald und einem atemberaubenden Panorama am Fuss der Ruine, von wo aus man bei guter Fernsicht sogar das Alpenpanorama geniessen kann! Was will man mehr?»
Ort mit Geschichte
pcm. Die Geschichte des Landgasthofs Farnsburg ist verknüpft mit jener der nahen Burg. Ende des 18. Jahrhunderts wollten die Bauern nicht mehr von der Stadt regiert werden. So ging das Schloss im Januar 1798 während der Französischen Revolution in Flammen auf. 1862 erwarb Johann Jakob Dettwiler aus Reigoldswil das Senngut Farnsburg.
Um zusätzlichen Verdienst zu generieren, wurden in den Neunzigern des vorvergangenen Jahrhunderts den Spaziergängern Käse und Brot mit Wein oder Most angeboten. Um die Jahrhundertwende entstand aus dem einfachen Unternehmen ein renommiertes Kurhaus, in dem begüterte Berliner und Basler Aristokratenfamilien im Sommer ihre Ferien verbrachten.