Der Banntag bringt die Einwohner zusammen
Dem Gemeinderat von Tenniken war es dieses Jahr ein besonderes Anliegen, all jene Einwohner, die seit dem letzten Banntag neu in Tenniken Wohnsitz genommen haben, sowie jene, die in Kürze neu zuziehen, in der Gemeinde willkommen zu heissen. Und ...
Der Banntag bringt die Einwohner zusammen
Dem Gemeinderat von Tenniken war es dieses Jahr ein besonderes Anliegen, all jene Einwohner, die seit dem letzten Banntag neu in Tenniken Wohnsitz genommen haben, sowie jene, die in Kürze neu zuziehen, in der Gemeinde willkommen zu heissen. Und so trafen an Auffahrt gut beschuht und in regensichere Kleidung gehüllt neben Alteingesessenen, Neuzuzüger, aber auch Auswärtige, teilweise mit Kindern, beim Gemeindezentrum an der Alten Landstrasse ein.
Auch wenn die Luft noch kühl und der Himmel wolkenverhangen war, konnte der in Tenniken dem Bannrundgang obligate vorangehende Gottesdienst von Pfarrer Ueli Dällenbach beim gegenüberliegenden Pfarrhausbrunnen abgehalten werden. Wie immer wurde der Anlass vom ansässigen Musikverein begleitet. Im Anschluss begrüsste Gemeindepräsident Thomas Grüter die «Banntägler», insbesondere auch je einen Gemeinderat aus Diegten und Wittinsburg. Der Banntag sei erfahrungsgemäss eine ausgezeichnete Gelegenheit, um den Kontakt zwischen den «Alteingesessenen» und den «Neuzuzügern» zu knüpfen und sich kennenzulernen. Dies gelte aber nicht nur für die Einwohner unter sich, sondern speziell auch für die auswärts wohnhaften Ortsbürger, die ebenso herzlich eingeladen waren.
Keine Salutschüsse
Nach Hinweisen des Gemeindepräsidenten zum Ablauf ging es hinter den Klängen des Musikvereins und der Tenniker Fahne, getragen während der gesamten Wegstrecke von Jungbürgern, entlang der Hefletenweiher über «Ried» und «Lägerz» ins Gebiet Sagenacher-Dangern, wo man sich während einer kurzen Rast verpflegen konnte. Im vergangenen Jahr beim Banntag das erste Mal «Vo Schönebuech bis Ammel» gesungen, wurde das Baselbieterlied in diesem Jahr zum zweiten Mal von Thomas Grüter angestimmt, das nach den letzten Tönen der vierten Strophe nun auch Tradition ist.
Den Endspurt über die «Eimatt», das «Rintel» und «Gries» nehmend, trafen auch die letzten Banntägler pünktlich beim Holzschopf ein, wo man sich traditionsgemäss mit dem gratis abgegebenen Mittagessen, Suppe mit Spatz – für die Kinder mit Wienerli –, verköstigen konnte. Der Musikverein sorgte im Auftrag des Gemeinderats nicht nur mit gut geführter Wirtschaft für das leibliche Wohl von Alt und Jung, sondern auch für gemütliche Unterhaltung und frohe Stimmung bis in die Abendstunden. Wie es in Tenniken ebenfalls Tradition ist, wurde auf das Schiessen verzichtet.
Brigitt Buser