«Määrt» zieht Besuchende aus der ganzen Schweiz an

Vergangenes Wochenende war in Oltingen wieder Zeit für «Määrt». Die malerische Kulisse, die liebevoll hergestellten Produkte und das vielfältige Rahmenprogramm lockten Besucherinnen und Besucher von nah und fern an.

Michèle Degen

Ein neues Dekostück, feine selbst produzierte Lebensmittel oder ein Geschenk für den Muttertag – egal, wonach man auf der Suche war, in Oltingen wurde man dieses Wochenende mit grosser Wahrscheinlichkeit fündig. Denn dort zogen am Samstag und Sonntag die Marktfahrer ein und boten ihre Ware am «Oltiger Määrt» feil. Mit rund 100 Marktständen, mit grösstenteils regionalen Produkten, zahlreichen Verpflegungsstationen und einem viefältigen Rahmenprogramm wartete der «Määrt» dieses Jahr auf. So wurde vor den Bauernhäusern, die dem Markt eine besondere Kulisse bieten, unter anderem geschmiedet, Öl gepresst oder gedruckt wie zu Gutenbergs Zeiten.

Der Markt, der Oltingen jedes Jahr ein kleines Dorffest beschert, zog erneut zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Und ein Blick auf die Kontrollschilder der Fahrzeuge verriet, dass nicht nur Baselbieter dem Dorf unter der Schafmatt einen Besuch abstatteten: Aus den Nachbarkantonen Aargau und Basel-Stadt zog es ebenso Besucherinnen und Besucher an wie aus Fribourg, Zug oder den Nachbarländern Deutschland und Frankreich.

Gemeindepräsident und Marktkommissionsmitglied Stefan Eschbach zeigte sich zufrieden mit der diesjährigen Ausgabe: «Wir können uns nicht beklagen, das Wetter war vor allem am Samstag optimal und alles hat gut geklappt.» Die Verkehrsund Parkplatzsituation habe ebenfalls keine Probleme bereitet. Denn pünktlich für das Wochenende sei die bis anhin wegen Bauarbeiten gesperrte Kantonsstrasse zwischen Anwil und Oltingen – zumindest vorübergehend – wieder für den Verkehr freigegeben worden. «Uns wurde gesagt, dass die Strasse natürlich extra für unseren Markt geöffnet worden sei», erzählte Eschbach und lachte. Das habe die ohnehin jedes Jahr anspruchsvolle Verkehrssituation sicherlich entschärft.

Auch der kurzzeitige Regen am Sonntag vermochte die Stimmung nicht zu trüben und war nur ein kleiner Wermutstropfen an dieser Jubiläumsausgabe – der «Oltiger Määrt» fand heuer zum 20. Mal statt seit seiner Premiere im Jahr 2001.

Ein bisschen Dorffest für alle

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