Schüler sammeln weitere Bewegungsminuten
Im Rahmen des Coop-Gemeindeduells wurde in Ramlinsburg ein Sport ausgeübt, den wohl jeder von uns schon gespielt hat: Völkerball. Dabei muss man immer einen Schritt vorausdenken und damit dem Gegner ein Stückchen voraus ...
Schüler sammeln weitere Bewegungsminuten
Im Rahmen des Coop-Gemeindeduells wurde in Ramlinsburg ein Sport ausgeübt, den wohl jeder von uns schon gespielt hat: Völkerball. Dabei muss man immer einen Schritt vorausdenken und damit dem Gegner ein Stückchen voraus sein.
Lukas Müller
«Wir müssen das uns gegenüber stehende Team einschätzen und jeweils kurz vor ihren eigenen Aktionen unsere hoffentlich guten Entscheidungen treffen», sagte Sebastian aus Ramlinsburg. Er weiss, wovon er spricht. Ist er doch einer aus einer fünfköpfigen Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die der «Volksstimme» über Völkerball Auskunft gab. Die anderen teilnehmenden Kinder sind Rebecca (sie trat schon als Instruktorin beim Stelzenlauf am Dienstag in Erscheinung), Asuka, Ronja und Miura. Dieser Völkerball-Nachmittag im Rahmen des Coop-Gemeindeduells unter der Leitung von Lia Meichtry und Lorena Dürrenberger brachte am Mittwochnachmittag einerseits Kinder vom alten und vom neuen Schulhaus in Ramlinsburg zusammen, aber auch Bewegungsminuten für das Ramlinsburger Konto.
Völkerball ist ein Ballspiel mit weichen Bällen, das mit gleicher Anzahl von Aktiven gespielt werden kann – idealerweise auf einem Volleyballfeld. Wer von einem Ball getroffen wird, kommt in den sogenannten «Himmel», er oder sie muss also hinter die gegnerische Seite des Spielfelds wechseln. Hellwach und topmotiviert müssen die in der Mitte positionierten Akteure und Akteurinnen also sein, um den mehr oder weniger schnurgerade auf sie gezielten Bällen ausweichen zu können. Ein gutes Auge und eine gewisse Kenntnis der Stärken und Schwächen der Konkurrenz können ebenfalls von Vorteil sein.
«Wenn der Ball kommt, weiche ich immer sofort auf die Seite aus – ich renne jedes Mal einfach dahin, wo der Ball mich gerade nicht treffen kann», erklärt Ronja. Kleveres Antizipieren, gepaart mit einer Prise Entschlossenheit, ist bei diesem Spiel halt schon die halbe Miete. Ronjas Freundinnen Asuka und Miura erzählen, dass bei ihnen im Völkerball die Buben und Mädchen vom Alter her bunt gemischt agieren. «Natürlich ist es ein grosser Unterschied, ob auf der Seite des werfenden Teams ein Kind aus der 3. Klasse oder aus der 6. Klasse kommt», präzisieren Rebecca und Sebastian. Nach zwei Stunden fleissigen Sammelns von Bewegungsminuten sind die Kinder recht erschöpft, aber glücklich. «Wir würden jederzeit wieder Völkerball wählen», sagen sie und lachen.