Rico Kessler hat aus seinem Buch vorgelesen und zu regem Austausch animiert
Wieso teilt eine Mutterkuh partout nicht ihre Milch mit den Bauern? Woher hat der Neuntöter seinen ungewöhnlichen Spitznamen? Und wie kann man ein besoffenes Rind vor dem Schlachter schützen? Solche ...
Rico Kessler hat aus seinem Buch vorgelesen und zu regem Austausch animiert
Wieso teilt eine Mutterkuh partout nicht ihre Milch mit den Bauern? Woher hat der Neuntöter seinen ungewöhnlichen Spitznamen? Und wie kann man ein besoffenes Rind vor dem Schlachter schützen? Solche humorvollen, unterhaltsamen, aber auch nachdenklich stimmenden Erfahrungen rund um den Betrieb eines Biobauernhofs durfte in Erfahrung bringen, wer am Mittwochabend, 30. März, die Ormalinger Bürgerstube aufsuchte. Zur Lesung mit Rico Kessler, der gemeinsam mit seiner Frau den Hof Berg in Rünenberg betreibt, lud «Kulturelle Veranstaltungen Ormalingen». Ein überschaubares Publikum war präsent. Aufgrund des familiären Rahmens hat sich während und nach der Lesung ein reger Austausch ergeben. Seit rund 25 Jahren bewirtschaften Claudia Staubli und Rico Kessler ihren Hof. Entsprechend vieles gab es aus dem Nähkästchen zu erzählen. Kessler las und kommentierte verschiedene Kapitel aus seinem Buch «Stolze Kühe, krumme Rüebli – Unser Leben als Kleinbauern», das er im vergangenen Jahr veröffentlicht hatte.
Schon bei der Einleitung wurde dem Lesenden oder Zuhörenden klar, dass es nicht das Ziel des Autors ist, das Bauerndasein zu glorifizieren, sondern zum Nachdenken über unsere Landwirtschaft anzuregen. Sein Buch versteht er als Plädoyer für kleine Landwirtschaftsbetriebe, von denen es in der Schweiz immer weniger gibt.
Simon Eglin, Ormalingen