Para-Snowboard | Sissacherin gelingt der Start fast nach Wunsch

jg. An den Para-Weltmeisterschaften in La Molina in Spanien hat die 29-jährige Sissacher Snowboarderin Romy Tschopp an ihrem ersten Wettkampftag im Cross die Silbermedaille in der Kategorie LL2 gewonnen. Sie sei «megahappy», liess sie hinterher verlauten. «Wir sind knapp an einer Goldmedaille vorbeigeschrammt», zitiert der Mediendienst des Schweizer Teams Silvan Hofer, den Nationaltrainer.

Romy Tschopp lieferte sich am Samstag an der Spitze ein enges Duell mit der nachmaligen Weltmeisterin, der Holländerin Lisa Brunschoten. Doch die Oberbaselbieterin erwischte dann eine Steilkurve, mit der sie bereits im Training Mühe bekundet hatte, schlecht und handelte sich so einen Rückstand ein, den sie trotz Aufholjagd bis ins Ziel nicht mehr wettmachen konnte.

Zur Erinnerung: Statt sich seriös auf diese Wintersaison mit der WM als Höhepunkt vorzubereiten, musste sich Romy Tschopp im vergangenen Jahr einer Notoperation mit langer Reha unterziehen und fiel vergangenen Sommer vier Monate aus. «Ich habe viel gekämpft, dass ich heute hier stehen kann. Darum bedeutet mir das auch sehr viel», sagt Romy Tschopp, die eine notwendige Nachoperation aufgeschoben hat, um an dieser WM zu starten, nach dem Rennen. Sie ist neben Basler Teamkollegin Ellen Walther die einzige Athletin in La Molina, die im Alltag auf einen Rollstuhl angewiesen ist (siehe «Volksstimme» vom 9. März, Seite 15) und zugleich die erste Schweizer Para-Snowboarderin, die in Beijing 2022 an Paralympics teilgenommen hat. Vor einem Jahr bestritt sie auch ihre erste WM.

In der zweiten Wochenhälfte stehen für Romy Tschopp in Spanien noch die Wettkämpfe in der zweiten Disziplin, dem Banked Slalom, an.

Romy Tschopp holt WM-Silber

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