Generalversammlung des Gewerbevereins
Der Gewerbeverein Gelterkinden und Umgebung befindet sich in guter Verfassung: Die Mitgliederzahlen sind stabil, die Finanzen stimmen. Dies zeigte die Jahresversammlung des 127-jährigen Vereins. Im Zusammenhang mit der abgesagten Gewerbeausstellung ...
Generalversammlung des Gewerbevereins
Der Gewerbeverein Gelterkinden und Umgebung befindet sich in guter Verfassung: Die Mitgliederzahlen sind stabil, die Finanzen stimmen. Dies zeigte die Jahresversammlung des 127-jährigen Vereins. Im Zusammenhang mit der abgesagten Gewerbeausstellung wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt.
Sander van Riemsdijk
Am Freitag leitete Präsident Marc Grieder seine erste Generalversammlung des 1894 gegründeten Vereins, dessen Mitglieder rund 1700 Mitarbeitende beschäftigen. Er führte im Schnellzugstempo durch die Traktanden, die zu keinen Diskussionen Anlass gaben. Im Jahresbericht beleuchtete Grieder einige Eckpunkte seines ersten Präsidialjahrs. Grieder erwähnte die Absagen der geplanten Gewerbeschauen in Zunzgen und in Gelterkinden wegen mangelnden Interesses. Der Vereinsvorstand werde eine Arbeitsgruppe einsetzen, die sich Gedanken über Alternativen zu einer Ausstellung im bekannten Rahmen machen soll, berichtete Grieder.
Für den GVG standen im Vereinsjahr 2022 neben dem Grillfest und dem Besuch der Waldenburgerbahn der Berufsinformationsabend mit dem Austausch zwischen dem Gewerbe und angehenden Lehrlingen und der «Winter-Gwärb-Sunntig» vom 4. Dezember im Fokus.
Mitgliederbestand stabil
Laut Kassier Mathias Dini steht der Verein auf gesunden Füssen. Die Jahresrechnung weist einen geringen Gewinn aus, das Eigenkapital beträgt rund 64 000 Franken. Sowohl die Rechnung als auch das ausgeglichene Budget bei unverändertem Mitgliederbeitrag wurden einstimmig gutgeheissen. Der Mitgliederbestand ist im Vergleich zum vergangenen Jahr um 2 auf 257 Mitglieder gewachsen, sagte Grieder. Er sei seit Jahren mehr oder weniger konstant. Adrian Hasler und Beat Schäfer kamen in den Genuss einer Freimitgliedschaft.
Marc Scherrer, Chef Berufsbildung der Wirtschaftskammer Baselland, kündigte zwei Programme des Dachverbands an: Dieses Jahr werde an allen kantonalen Sekundarschulen im Leistungszug PA über «Karriere mit Berufsmatur» informiert. Ein zweites Programm – «Wirtschaft trifft Schulen» – habe zum Ziel, mit dem Mythos aufzuräumen, dass eine Berufsbildung nichts mehr wert sei.
Scherrer wies ausserdem auf die Baselbieter Berufsschau hin, die dieses Jahr vom 15. bis 19. November erstmals in der St. Jakobshalle durchgeführt wird. Immerhin noch auf Baselbieter Boden, wie er mit einem Augenzwinkern bemerkte.