Lufthygieneamt sprach nach Kontrolle Verbot aus
vs. Auch in diesem Jahr gab es wieder Ärger mit Fasnachtsfeuern: In Bretzwil durfte der aufgeschichtete Holzhaufen nicht entzündet werden. Dies, weil das Lufthygieneamt nach einer Kontrolle eingeschritten ist. ...
Lufthygieneamt sprach nach Kontrolle Verbot aus
vs. Auch in diesem Jahr gab es wieder Ärger mit Fasnachtsfeuern: In Bretzwil durfte der aufgeschichtete Holzhaufen nicht entzündet werden. Dies, weil das Lufthygieneamt nach einer Kontrolle eingeschritten ist. Bereits zuvor ist das Fasnachtsfeuer in Pratteln verboten worden.
Das Lufthygieneamt habe den Holzhaufen in Bretzwil am Donnerstag kontrolliert und dann ein Feuerverbot ausgesprochen, wie die bz auf ihrem Newsportal vermeldete. Das Material habe vorwiegend aus alten Weihnachtsbäumen bestanden, bei denen Äste noch grün waren. Ein Anzünden hätte grössere Mengen Feinstaub zur Folge gehabt. Dies würde die Umwelt zu stark belasten, erklärte das Lufthygieneamt laut bz den Veranstaltern.
«Das gilt es zu akzeptieren», wird der Bretzwiler Gemeindeverwalter Rolf Schweizer zitiert. Das grosse Feuer war am vergangenen Samstag zum Abschluss der Fasnacht geplant gewesen. Dazu eingeladen hatte der Verschönerungsverein Bretzwil. Immerhin konnte der Fackelumzug stattfinden.
Zuvor hatte das Lufthygieneamt schon den Prattler «Füürbiiger» verboten, das Fasnachtsfeuer anzuzünden. Unter anderem, weil Holzpaletten aufgeschichtet worden waren. Vor allem von den Nägeln gehe eine Gefahr aus, heisst es in einer Mitteilung der «Füürbiiger»: Laut Lufthygieneamt könnten «katalytisch wirkende Metalle» zur Bildung von Dioxinen beitragen». Wie und in welcher Form es noch ein Prattler Fasnachtsfeuer geben wird, sei allen Beteiligten noch unklar, heisst es in der Mitteilung. Der Brauch wird seit mehr als 100 Jahren zelebriert.
Vor einem Jahr ist auch in Wintersingen das Entzünden des Fasnachtsfeuers verboten worden, da nicht alles Holz trocken war. Angezündet wurde der Haufen trotzdem – vor dem offiziellen Termin.