Go pink or go home!

Oberfrauenbiet | Die Oberbaselbieter Fasnachten werden heuer erstmals von drei Frauen präsidiert. Und Bella Badella (Sissach), Jeanette Frühling (Gelterkinden) und Michèle Eherenvoll (Oberdorf) machen ihrem Komiteeprinzessinnen-Dasein alle Ehre. Ihr Fasnachtstraum ist es, die diesjährigen Umzüge in märchenhaftem Hofetikett erscheinen zu lassen und sie mit Fraulichkeit zu würzen: Schliesslich ist die Fasnacht weiblich. Laute, grosse und PS-starke Traktoren, gefahren von übermütigen Männern, sind verboten. Gegenwärtig werden die Waggiswagen von eleganten Pferden in Tüll und Schleier gezogen. Diese sind für die Zuschauenden des Weiteren nicht so gefährlich wie die rauchenden Dieselkolosse. Dazu werden folgende Konfettifarben verboten: Rot, Blau, Gelb, Grün und Schwarz. Erlaubt sind Pink, Violett, Gold und alles in Pastell. Männer dürfen den Umzügen gewiss beiwohnen, müssen sich aber den diesjährigen Kleidungsvorschriften beugen: Alle Kostüme und Larven müssen einer traditionellen Hofbekleidung eines der zwölf europäischen Königshäuser nachempfunden sein. gf.

Ex und hopp!

Gelterkinden/Kilchberg | Die ehemalige Gmäinipräsidentin Chrige Goldman wird von höchster Stelle als amtlicher Notnagel in höhere Sphären versetzt. Droben in Kilchberg fragt man sich besorgt, was für ein wahnsinnig teures Bauprojekt sie wohl dieser Gemeinde aufs Auge drücken wird. Eventuell mit dem Ziel, das ab-vom-schüssige und verkehrsferne Kilchberg dereinst als Luftkurort zu vermarkten. Entgegen aller Naturgesetze wird derweil drunten im Tal die Luft für einen eigentlich willigen Gmäinrootskandidaten zunehmend dünner. Ebenso hoffnungsvoll wie chancenlos sucht er sein Heil in der Flucht nach vorne: als Landratskandidat. gf.